Von der Forschung in die Anwendung

 

Gemeinsamer Innovationsprozess

Die Graduate School of Logistics ist Forschungs- und Entwicklungspartner für Industrieunternehmen, aber auch für Studierende, die eine Promotion anstreben. Gemeinsam durchlaufen wir einen strukturierten Prozess von der Themenfindung bis zur Testphase.

Ein Innovationsprozess zwei Arbeitsstränge

Nach der Ideenfindung mit dem Unternehmen startet die Graduate School of Logistics in die Ausschreibung des Promotionsstipendiums. Mit Start des Stipendiums zahlt der strukturierte Promotionsprozess kontinuierlich auf den Innovationsprozess im Unternehmen ein. Er läuft beschleunigt parallel zur Implementierung und Anwendung im Unternehmen.

Ist das methodische Vorgehen wissenschaftlich fundiert ausgearbeitet, wird es zur Basis der Konzeptionierungsphase. Modellierung und Entwicklung gehen Hand in Hand, bevor das Modell, der Prototyp, der Algorithmus oder der Service als Validierung für die wissenschaftlichen Ergebnisse dienen. Die gleichzeitige Evaluation trägt zur Test- und Einführungsphase im Unternehmen bei.

So findet ein kontinuierlicher Transfer von Wissenschaft und Forschung in die Praxis statt, kompakt in drei Jahren.

Themen und Trends im Überblick

Eine Auswahl

Es gibt eine Vielzahl von Trends und Entwicklungen in Digitalisierung und Supply Chain Management. Wir befinden uns auf dem Weg durch das Digitale Kontinuum und damit in einem kontinuierlichen und disruptiven Wandel. Entwicklungen bauen aufeinander auf und ein aktives Steuern der Innovation ist notwendig, um wettbewerbfähig zu bleiben. 

Mehr als Buzzwords

Widerstandskraft für die Industrie

Auch in Zukunft ist mit weiteren Krisen zu rechnen. Die Auswirkungen zeigen sich in allen Unternehmensbereichen und im gesamten Netzwerk. Angefangen beim Einkauf über die Produktion, bishin zu Lager, Transport und Vertrieb. Resilienz ist der Schlüssel für die Reduzierung von Risiken und für ein sichereres Wirtschaften.

Keine Zukunft, kein Erfolg ohne Nachhaltigkeit

Ökonomie, Ökologie und Soziales in Einklang bringen: Nachhaltigkeit ist nicht nur eine moralische oder ethische Verpflichtung, sie ist eine Notwendigkeit. Richtig umgesetzt, liefert sie nicht nur einen Beitrag zur Sicherung der Zukunft für folgende Generationen, sondern spart auch Zeit, Ressourcen und Geld.

Auf Sicht fahren und Zusammenhänge verstehen

In einer globalisierten Wirtschaft und mit weit verzweigten Lieferketten wird es schnell unübersichtlich. Um resilient zu bleiben und proaktiv statt reaktiv zu handel, braucht es eine klare Sicht. Nicht nur aufgrund des Lieferkettengesetzes, sondern auch für Nachhaltigkeit und strategische Weitsicht.

Lösungsansätze und Methoden

Automatisiert, gemeinsam und in Echtzeit

Digitale Plattformen, über die Daten, Güter, Informationen und Services geteilt werden, sind die Zukunft der Logistik. Sie schaffen im Sinne einer Plattform- oder Netzwerkökonomie neue Formen von Kooperation und Wertschöpfung. Nicht zuletzt sorgen sie für Transparenz, eine vereinfachte Zertifizierung und Lieferantenauswahl sowie für neue Geschäftsmodelle.

Was Daten über die Zukunft verraten

Die Auswirkungen von wirtschaftlichen, sozialen oder ökologischen Krisen oder politischer Entscheidungen, der Effekt auf den Umsatz oder Absatz oder die Entwicklung des Kundenbedarfes sind u.a. Themen, die durch den Einsatz von Statistik, Simulation, Machine Learning oder mathematischen Algorithmen prognostiziert werden können. So wird die Zukunft greifbarer und planbarer. 

Digital prüfen und fundiert planen

Ob bei der Planung, Umplanung oder im laufenden Betrieb, Simulationsmodelle oder Digitale Zwillinge können bei der Analyse von Szenarien helfen. Bevor Änderungen oder Umsetzungen am realen System vorgenommen werden, geben passende Modelle Auskunft über Auswirkungen und zeigen Handlungsempfehlungen auf.

Daten brauchen Kultur und Management

Um das volle Potenzial aus Daten zu ziehen, braucht es mehr als Softwaresysteme, es braucht eine Datenkultur, also ein gemeinsames Verständnis von Unternehmensdaten und die Bereitschaft der Mitarbeitenden Verantwortung zu übernehmen. Auf dieser Basis können Daten gesammelt, gemanagt, bewertet und erfolgreich angewendet werden.

Der Mehrwert für Kunden im Mittelpunkt

Der Kundennutzen ist der entscheidende Aspekt für Geschäft. Erfüllt das Produkt, der Service oder die hybride Dienstleistung einen Mehrwert für den Kunden, kann Umsatz generiert werden. Es ist also relevant gelegentlich sein bestehendes Geschäftsmodell zu hinterfrage und neue Möglichkeiten der Wertschöpfung zu ergreifen.

Technologien und Software

KI als unverzichtbarer Helfer der Logistik

Schwärme Fahrerloser Transportfahrzeuge, die in Lagern einfache logistische Aufgaben übernehmen, sind in der Industrie längst angekommen. Selbstlernende Algorithmen unterstützen Prognosen, Entscheidungsprozesse und fungieren sogar als Sparringspartner sowie in der Kundenbetreuung. KI wird in Zukunft eine immer größere Bedeutung spielen und verstärkt durch ihre Möglichkeiten den disruptiven Wandel. 

Vertrauen und Sicherheit durch Technologie

Wo Daten geteilt werden und neue Formen der Kooperation entstehen, braucht es auch Vertrauen. Deshalb wird die Blockchain-Technologie als fälschungssichere Instanz zum zentralen Enabler von Plattformen und Transparenz sowie für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Sie ermöglicht die Digitalisierung von Finanzflüssen, wie keine andere Technologie und automatisiert Verhandlungen über Smart Contracts.

Offen, kostengünstig, barrierefrei und skalierbar

Open Source ist mehr als lizenzfreie Software. Ihr Einsatz und die Weiterentwicklung spiegeln eine offene Denkweise wider, eine Kultur mit gemeinsamen Werten, basierend auf einer kooperativen Zusammenarbeit und Transparenz. Sie ist skalierbar. Der Code kann individuell angepasst und auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden. Dieser Aspekt sorgt für Flexibilität, die im digitalen Zeitalter von enormer Bedeutung ist.

Unsere Themenauswahl gibt einen kleinen Einblick in strategische und technologische Möglichkeiten sowie die zentralen Trends des kommenden Jahres. Das volle Potenzial erschließt sich erst in der Kombination, die Urstätte für Promotionsthemen und für gemeinsame Forschung und Entwicklung.