Die Graduate School of Logistics bietet jährlich eine Summer School für Promovierende an. Natürlich dürfen die Stipendiaten der GSofLog nicht fehlen. In diesem Jahr waren Marina und Daniel mit dabei. Was ihre Meinungen zu den einzelnen Workshops und Vorträgen sind und ob Ihnen die Teilnahme gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Erfahrungsbericht.
Tag 1:
Die Keynote von Michael Henke zeigte das Innovationsökosystem des Wissenschaftsstandorts Dortmund auf. „Es ist schon begeisternd, was alles angeboten wird und welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt. Selbst wenn man hier arbeitet, verliert man den Überblick“, erklärt Marina.
Auf der Agenda stand neben der Begrüßung und der Einführung durch Prof. Michael Henke, Host und Sprecher des Vorstandes der GSofLog, ein intensiver Workshop mit Marcus Holzheimer (MH³ Beratung) zu Managementskills. „Wir lernten Führungskompetenz spielerisch anhand einer aufregenden Simulation. Als Manager eines Vergnügungsparks traten wir in drei Gruppen gegeneinander an. Es wurden sozusagen drei Jahre/Saisons des Parks spielerisch simuliert. Wie im realen Leben mussten Störungen beseitigt und unzufriedene Kunden besänftigt werden. Aus den Fehlern der Vorjahre konnte man direkt lernen und es im nächsten Jahr besser machen“, erzählt Marina begeistert. „Eine steile Lernkurve, das kann ich bestätigen“, ergänzt Daniel.
Während der Simulationen mussten zahlreiche Entscheidungen getroffen, Maßnahmen ergriffen, Probleme gelöst und Zahlen überblickt werden. Ganz nebenbei lernen die Teams wie wichtig Zusammenarbeit und vor allem eindeutige Kommunikation ist.
Den Abschluss machte das Get-together am Abend. Nach einem anstrengenden Nachmittag hatten sich die Teilnehmer ein Bier verdient. Sie lernten sich untereinander kennen, traten in Kontakt mit internationalen Speakern, Professoren und Post-Docs und genossen dabei ein herzhaftes Essen. „Das Get-together ist jedes Jahr super. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern ist immer sehr spannend und es ist faszinierend, wie wir über die Woche zusammenwachsen. Jedes Jahr entstehen neue Kontakte, mit denen ich mich gerne vernetze“, resümiert Marina. Daniel hingegen, war dieses Jahr zum ersten Mal dabei: „Ich finde es gut, dass man auf Augenhöhe mit den Professoren ins Gespräch kommt.“
Tag 2:
Artificial Intelligence und Machine Learning, die Fokusthemen der diesjährigen Summer School eröffneten den zweiten Tag. Zwei Vorträge gaben Einblick in aktuelle Entwicklungen und einen Überblick über Methoden und Tools. „Es ist faszinierend, dass es den Ansatz des maschinellen Lernens schon so lange gibt, Machine Learning aber jetzt erst wirklich zum Einsatz kommt“, so Daniel. „Bisher war Machine Learning immer ein Buzzword, heute wurden die Anwendungsfälle detailliert beschrieben und konkrete Schwierigkeiten bei Projekten aufgezeigt, so konnte der Begriff für mich mit Leben gefüllt werden“, beschreibt Marina.
Anschließend folgte eines der Highlights der Summer School: Die Exkursion im Rahmen der Live Case Study mit DB Schenker. Die Teilnehmer der Summer School schauten sich die Teilezulieferung für die Automobilindustrie in Köln an und lernten vor die zwei Cases aus dem Kommissionierbereich kennen. Nach einer IST-Aufnahme wurde auch gleich überprüft oft Exoskelette die Mitarbeiter bei der Kommissionierung unterstützen. Live Feedback von den Mitarbeitern vor Ort wurde aufgenommen und die Teilnehmer durften selbst einmal ein Exoskelett tragen.
„Exoskelette einmal selbst auszuprobieren zu können, war schon eine Freude“, erzählt Daniel begeister „und ich glaube, sie können die Arbeiten im Kommissionierbereich tatsächlich gut unterstützen.“ Marina hingegen, die schon zum dritten Mal bei der Live Case Study dabei ist, erklärt: „Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Optimierungsbedarf der Kommissionierbereich bietet und die Arbeit in den interdisziplinären Teams gibt sehr viele neue Impulse. Dieses Jahr wollte ich die Case Study unbedingt mit meiner Gruppe gewinnen – alle guten Dinge sind drei.”
Wer die Case Study gewonnen hat und wie Marina und Daniel die übrigen drei Tage der Summer School erlebt haben, erfahrt ihr in Teil 2 des Erfahrungsberichts.