Marina Klees

Studium: Maschinenbau, Ruhr-Universität Bochum

Unternehmen: Phoenix Feinbau GmbH & Co. KG
Betreuer: Dr. Sabrina von Hebel (Phoenix Feinbau GmbH & Co. KG), Christoph Besenfelder (TU Dortmund)
Doktorvater: Prof. Dr. Michael Henke

Kontakt: Joseph-von-Fraunhofer-Straße 2-4, 44227 Dortmund
Telefon: +49 2317558310
E-Mail: klees@gsoflog.de

1.

„Cyber-Physisches Produktionssystem“ ist auch ein Begriff, der dich in deiner Forschung beschäftigt. Warum?

Cyber-Physische Produktionssysteme ermöglichen die Umsetzung meiner Forschung in der Praxis. Ich betrachte nicht nur das Werkzeug alleine, sondern das komplette Produktionssystem. Durch Cyber-Physische Systeme können eine Vielzahl von Daten erfasst und direkt analysiert werden. In meiner Arbeit bewerte ich datenbasiert die Qualität von Werkzeugen. Maßnahmen zur Instandhaltung der Werkzeuge können damit automatisiert auf Basis von Echtzeitdaten eingeleitet werden.

2.

Welche Rolle spielt die Instandhaltung bei deinem Vorhaben?

In meiner Arbeit optimiere ich die Terminierung von Instandhaltungsmaßnahmen der Werkzeuge. Zu diesen Maßnahmen zählen sowohl die Inspektion und Wartung, als auch die Instandsetzung und Verbesserung von bestehenden Werkzeugen. Aufgrund der hohen Komplexität und der Unikatstellung der Werkzeuge, ist es nicht immer einfach den optimalen Zeitpunkt für eine Instandhaltungsmaßnahme zu ermitteln.

3.

Dein Förderer ist Phoenix Feinbau GmbH & Co. KG. Wie kannst du dort einen Beitrag zur Smart Maintenance leisten?

In der Serienproduktion werden bereits eine Vielzahl an Daten erfasst und gespeichert. Aufgrund der Komplexität ist es nicht einfach, diese Daten zu sichten und zu analysieren. Ich ermittle, welche Informationen benötigt werden, um den Zustand der Werkzeuge während des Produktionsprozesses zu bestimmen. Durch die Analyse der historischen und Echtzeitdaten aus der Produktion können dann automatisiert Maßnahmen der Instandhaltung eingeleitet werden.

4.

Welche besonderen Herausforderungen ergeben sich auf dem Weg zur Smart Factory im Werkzeugbau.

Ein großes Potenzial liegt in der Entwicklung der Instandhaltung zu einer Smart Maintenance. Durch die Weiterentwicklung von Predictive Analytics in der Produktion mit einem Werkzeug, können die Unternehmensprozesse weiter optimiert werden.

5.

Was interessiert dich besonders an Werkzeugen und dem Werkzeugbau?

Durch den Werkzeugbau ist es möglich ganz individuelle komplexe Produkte in einer hohen Stückzahl zu fertigen. Sehr interessant ist die Schnittstellenposition, da der Werkzeugbau im engen Austausch mit der Produktion und auch der Produktentwicklung steht.

5 Fakten zu Marina Klees

    • Kaffee trinkt sie wie Wasser
    • Zum Schreiben der Dissertation fährt sie nach Holland
    • Ihr Motto: Kann ich nicht, gibt es nicht. Es gibt nur „will ich nicht“
    • Zum Ausgleich geht sie Bouldern oder Klettern
    • Musik ist Ihre Leidenschaft – sie hat mehr Musikinstrumente zu Hause als Stifte im Büro.