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Erfahrungsbericht

Rückblick: PhD School of Logistics 2023

Bereits zum achten Mal bot die Graduate School of Logistics vergangene Woche die PhD School of Logistics, die Summer School für Promovierende, an. In diesem Jahr stand alles im Zeichen der Data-Driven Methods for Logistics. Prof. Michael Henke und Prof. Markus Pauly waren in diesem Jahr die Gastgeber, versammelten zahlreiche spannende Speaker und boten, der Tradition folgend, auch wieder eine Live Case Study an. 19 interdisziplinäre Teilnehmende aus den Fachbereichen Data Science, Statistik, Supply Chain Management und Mathematik meisterten die Woche am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik.

Wer Daten aus der industriellen Praxis analysieren möchte, benötigt zunächst die entsprechende Grundlage, also ein Data Management und im Idealfall auch eine entsprechende Data Governance. Deshalb widmenten wir diesen Themen gleich den gesamten ersten Tag. Kollegen des Fraunhofer ISST sowie vom Lehrstuhl für industrielles Informationsmanagement boten drei hands-on Workshops mit methodischen Vorgehensmodellen.

Der zweite Tag gab dann einen Deep-Dive in die Analyse-Methoden und -Modelle auf Basis von Statistik, Machine Learning und Künstlicher Intelligenz. Die wissenschaftlichen Vorträge wurde untermauert durch Erfahrungsberichte und Projekteinblicke aus der Industrie. Auf Basis des neuen Wissens und der neuen Skills konnten die Teilnehmenden dann am Mittwoch in die Live Case Study einsteigen.

Die BEUMER Group präsentierte einen Case, in dem mit Hilfe von datengetriebenen Methoden das Ersatzteilmanagement optimiert werden sollte. Dazu stellte der Sponsor reale Unternehmensdaten zur Verfügung. Vier interdisziplinäre Teams hatten zwei Tage Zeit ein Lösungskonzept zu entwickeln. Am Donnerstagnachmittag wurden die vier Konzepte gepitcht. Den Vertretern der BEUMER Group fiel eine Entscheidung zur Platzierung der Teams nicht leicht, denn jedes Team entwickelte ein ganz individuelles Lösungskonzept, jedes für sich ein Meisterwerk. Letzendlich kann es nur ein Gewinnerteam geben: Marina Mardanova vom Fraunhofer IML, Mahekha Dahanayaka aus Twente, Shixin Zou aus China und Max Disselnmeyer von der TU Dortmund gewannen die Live Case Study. Alle anderen gingen als Zweitplatzierte aus dem Rennen.

Natürlich war auch ausreichend Zeit zum Networken. Neben den gemeinsamen Mittags- und Kaffeepausen gab es auch ein Get-together und ein Street Food Dinner. Der Food Truck California Dreaming versorgte die Teilnehmenden und weitere 50 Communitymitglieder mit Burgern, Pommes und Quesadillas. Zum Ausklang der gesamten Woche feierten alle Teilnehmenden das Gewinnerteam sowie die erfolgreiche Summer School auf dem Sommerfest der TU Dortmund.

Mitstreiter der Summer School Woche war das Maskottchen, dessen Namen es noch zu finden galt. Die Teilnehmenden machten Vorschläge und stimmten zum Abschluss der Woche über den finalen Namen ab. Gewonnen hat der Vorschlag von Maximilian Kiefer, der in Kooperation mit Chat GPS entstanden ist: Hutbert. Nur eine Stimme weniger hatte Samigo (Summer School Amigo). Alle wollten das neue Maskottchen in Action sehen, deshalb erobert Hutbert 16 Punkte (für 16 Sessions) im Jump and Run Game (siehe Video) – genau wie die Teilnehmenden, wird er dabei mit Eiscreme und Bier belohnt.

Maskottchen der PhD School of Logistics: Hutbert

Dortmund ist nicht Hawaii, aber wie wir im Ruhrpott sagen: woanders ist auch sch…! Diese pragmatische Einstellung überzeugte auch die internationalen Teilnehmenden. Der Wissenschaftsstandort Dortmund für Logistik und IT kann nicht mit Meer und Strand dienen, aber mit Innovation, kulinarischem Tiefgang, Traditionen, Kreativität und offenen Menschen. Fazit: „It just was perfect!“

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