Corporate PhD Program

Viele Unternehmen haben die Vorteile der Einbindung von Promovierenden bereits erkannt und möchten ein entsprechendes Programm in ihrem Unternehmen anbieten. Ohne eine Kooperation mit einer promotionsberechtigten Hochschule ist das aber nicht möglich, denn nur Universitäten obliegt das Promotionsrecht. Es ist kein leichtes Unterfangen die wissenschaftlichen Fragestellungen und die Interessen der Unternehmen zusammenzubringen.

Die erfolgreiche Durchführung hängt von vielen Faktoren ab. Denn das gewählte Thema muss eine ausrechende wissenschaftliche Relevanz mitbringen, nur dann sind Universitätsprofessor*innen bereit die Masterabsolvent*innen zu betreuen. Im Vorfeld der Promotion ist oft ein erheblicher Abstimmungsaufwand zwischen Industrieunternehmen und dem*der Betreuer*in beziehungsweise der Hochschule notwendig. Industriepromovierende werden in manchen Fällen nicht ausreichend in die Wissenschaftsgemeinde eingebunden. Die Promotion zieht sich unnötig in die Länge oder wird nicht beendet, weil der Spagat zwischen Wissenschaft und Praxis für die Promovierenden nur schwer zu leisten ist. Nicht selten rücken die Deadlines bei der Projektarbeit in den Fokus und im Umkehrschluss können die wissenschaftlichen Grundvoraussetzungen für eine Erfolgreiche Promotion nicht geleistet werden.

Die Voraussetzungen

Für eine Kooperation im Rahmen des Corporate PhD Programms ist die Teilnahme von mindestens zwei Mitarbeiter*innen erforderlich. Das Programm läuft in der Regel über einen längeren Zeitraum, mindestens jedoch drei Jahre, um den Teilnehmenden einen Abschluss ihres Promotionsvorhabens zu ermöglichen. Eine Aufnahme in das Corporate PhD Programm ist jederzeit möglich. 

Bewerbung und Auswahl

Wer promovieren möchte, muss die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Fachbereichs erfüllen. Das Corporate PhD Programm richtet sich an Absolvent*innen der Ingenieurwissenschaften. Logistik, Informatik, Statistik und Wirtschaftswissenschaften. Je nach Thema, Fach und Erstbetreuer*in, sind die Kriterien der entsprechenden Promotionsordnung der jeweiligen Fakultät zu erfüllen. 

Zugelassen werden Absolvent*innen von Universitäten 

• … mit einer Abschlussnote im Master von mindestens 1,8.
• Das Studium wurde in Regelstudienzeit abgeschlossen oder es gibt triftige Ausnahmen.
• Im Bachelor- und Masterstudium müssen mindestens 300 ECTS erbracht worden sein.
• Die Bewerber*innen sollten nicht älter als 28 Jahre sein.
• Idealerweise verfügt der*die Bewerber*in bereits über wissenschaftliche und/oder praktische Kenntnisse im ausgeschriebenen Themenbereich.
• Die Fähigkeit zu gutem wissenschaftlichem Arbeiten muss klar erkennbar sein.