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Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht: Rio de Janeiro & Detroit

Im Rahmen seines Stipendiums besuchte Frédéric Nicolas ein paar spannende Orte. Neben dem wissenschaftlichen Arbeiten, dem Schreiben von Papern, der Aufnahme von Praxisanforderungen und dem Durchführen von Workshops, blieb aber einige Zeit zum Kennenlernen von Land und Leuten. Zwei Highlights und warum daraus ein Running Gag wurde, fassen wir im Erfahrungsbericht zum Abschluss seines Stipendiums zusammen.

Er hatte es nicht einfach. In der Graduate School of Logistics ist Frédéric Nicolas als Paper-Maschine bekannt. In Kooperation mit thyssenkrupp promoviert er zum Thema Sales and Operations Planning. Wissenschaftliche Paper und auch hochkarätige Journalbeiträge schreiben, einreichen und auf Konferenzen vertreten, ist für ihn ein Leichtes. Blöd nur, wenn die Corona-Pandemie dazwischenfunkt. Bei drei bis vier Papern im Jahr wurden auch zahlreiche Tripps zu den spannendsten Science Locations der Welt geplant: USA, Japan, Spanien… Aber alle Reisen fielen der Pandemie zum Opfer. Vertreten wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse natürlich trotzdem – meist mitten in der Nacht per Videokonferenz. Dabei bietet das Stipendium der GSofLog doch ein umfangreiches Reisebudget zur Unterstützung guter wissenschaftlicher Arbeit und Frédéric hatte sich in den Kopf gesetzt, genau dieses auch auszuschöpfen.  

Im November 2021 ging es dann für Frédéric endlich nach Brasilien. Auch das nicht ohne Komplikationen. Denn all die gute Planung und die akribische Vorbereitung wurde durch einen falschen positiven Corona-Test hinfällig, dabei war er doch freiwillig vorab in Quarantäne. Es gab also einen erneuten PCR-Test, ein Warten auf das Ergebnis und eine Umbuchung aller Flüge und Unterkünfte. Dann aber konnte er dem miesen deutschen Wetter entfliehen und Rio de Janeiro im strahlenden Sonnenschein erkunden.

Nicht nur zum Spaß ist er um den halben Globus geflogen. Im Kern ging es um die Erweiterung seiner wissenschaftlichen Arbeit und seines wissenschaftlichen Netzwerks. Er besuchte seinen brasilianischen Co-Betreuer, lernte den Lehrstuhl kennen und schrieb gemeinsam mit den Kolleg*innen vor Ort ein wissenschaftliches Paper. Nach einem erfolgreichen Arbeitstag zeigte ihm das Team Rio de Janeiro und da durften die Sightseeing Highlights nicht fehlen:

Dieser Zwischenerfolg beflügelte aber nicht sein Glück. Ein weiteres Jahr hörten wir regelmäßig im Weekly, „meine Konferenz findet nun doch nicht vor Ort statt, sondern digital.“ Während die anderen Stipendiat*innen von ihren Auslandsaufenthalten und dem tollen Austausch mit der wissenschaftlichen Community berichteten, blieb ihm nur eine müdes Lächeln übrig.

Der letzte Monat seines Stipendiums konnte das Pech aber wett machen. Es ging in die USA zu thyssenkrupp Nord Amerika, in Detroit, Michigan. Hier konnte er seine Dissertationsergebnisse auch an einem internationalen Standort seines Förderers validieren. Dazu lernte er den Standort und seine Mitarbeitenden kennen und führte zahlreiche Workshops durch. An den Wochenenden und nach Feierabend konnte er den Michigan Lake, Lake Huron und Erie und die angrenzenden Städte wie Chicago und Cleveland besuchen.

Ende gut – alles gut. Als Paper-Maschine ist Frédéric auch schon mit seiner Dissertation weit fortgeschritten. Wir freuen uns auf die baldige Einreichung und eine exzellente Promotionsfeier.

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