JAKOB BECKER

Promotionsstipendiat in Kooperation mit REMONDIS SmartRec.

Meine Mission

Die Welt zu verbessern.

Mit meinem Leben möchte ich Menschen helfen und mich dabei auch persönlich weiter entfalten. Darum gebe ich jeden Tag alles, um mich selbst und damit auch mein Umfeld positiv zu beeinflussen und Spuren zu hinterlassen.

Meine Vorsätze 2024

In der Promotion wird es 2024 vor allem darum gehen, mich weiterhin gut einzugewöhnen und Mitte des Jahres die Zwischenprüfung zu meistern. Damit verbunden ist der Vorsatz neue Kontakte zu knüpfen, sowohl beruflich als auch für das Leben.

Ansonsten möchte ich auch dieses Jahr wieder viel Spaß haben und Einiges erreichen. Außerdem hoffe ich, dass zahlreiche unerwartete Dinge passieren. Das Leben ist ein Wechselspiel aus Höhen und Tiefen. Nur durch Veränderungen und Tiefpunkte erkennt man hinterher, dass es einem eigentlich gar nicht so schlecht geht. Das motiviert weitere Veränderung zwar nicht sonderlich, dennoch hilft Genügsamkeit sich auch mal auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Trotzdem wünsche ich mir natürlich mehr Höhen als Tiefen 😉.

Was ich 2023 gelernt habe …

In einem Jahr kann man viel erreichen. Durchhaltevermögen und Motivation sind daher wichtiger als pures Talent, wenn man langfristige Ziele verfolgt. Auch die richtigen Pausen sind ein wichtiges Element für nachhaltigen Erfolg. Genug Erholung und Schlaf wirken Wunder und lassen mich meine Arbeitsphasen viel effektiver gestalten.

Doch nicht nur für die Arbeit ist dieser Ausgleich essenziell, auch in allen anderen Bereichen des Lebens hilft mir Entspannung die hochspannenden Ereignisse meines Lebens besser zu verarbeiten. In den letzten Jahren habe ich immer mehr gelernt, dass meine Gesundheit das höchste Gut ist und dementsprechend versuche ich auch zu handeln.

Das treibt mich an …

Antrieb ist in erster Linie meine Mission. Ich möchte viel erreichen, wobei einer der nächsten Schritte die Promotion ist. Die Welt ist wunderschön, allerdings gibt es auch viel Potenzial für Verbesserung. Ich habe vor wirklich was zu bewegen und da es Einiges zu tun gibt, fange ich lieber gleich an.

Dadurch finde ich Ausgleich …

  • Sport
  • Unterrichten
  • Piano und Saxophon
  • Erreichen meiner Ziele
  • Reisen
  • Spiele
  • Tauchen
  • An die frische Luft, in die Natur gehen
  • Rätsel

DAS JOURNAL

#FollowYourMission

April 2024

Liebes Mission Journal,

Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still. So scheint es zumindest, es ist schon wieder April und der macht ja bekanntlich, was er will. Nicht aber laut meines weise Worte Kalenders, denn

„Was wir wollen, ist manchmal grundverschieden von dem was wir tun müssen“.

Doch was sollen wir überhaupt wollen? Mal sehen…

Montag der 01.04., Exmatrikulation

Heute habe ich mich exmatrikuliert, war mir zu anstrengend das Ganze. Ist doch eh alles Müll. April, April, hahahahaha! 😁 Dafür macht mir das hier alles einfach viel zu viel Spaß. Wäre auch gar nicht möglich gewesen, denn heute ist ja Ostermontag. Ich wurde aber tatsächlich exmatrikuliert und zwar aus meinem nun endlich abgeschlossenen Masterstudiengang.

Dienstag der 02.04., Industry Meets Science

Am Dienstag war ich dann aber schon wieder voll einsatzfähig. Musste ich auch sein, denn für die erste Transferleistung hatte ich noch nicht allzu viel vorbereitet, weil keine Ahnung. Mein Plan war es einen Quiz-Comic zu erstellen. Das Quiz war sogar auch schon weitestgehend fertig, der Comic allerdings noch nicht einmal angefangen. Darum zeichnete ich noch bis spät in die Nacht einige lustige Skizzen. Außerdem hatte ich vorher noch das Kick Off Meeting für eine zweite Masterarbeit die ich mitbetreuen werde. 

Mittwoch der 03.04., Klausuraufsicht (Nebentätigkeit)

Nachdem ich dann schön ausgeschlafen hatte, unterstützte ich Andrea, von der ich ja bereits berichtete, bei einer Klausuraufsicht. Eigentlich saß ich nur eine Stunde rum und schaute das die ungelogen drei Student*innen nichts Kriminelles während der Klausur verbrachen.

04.04. – 10.04., Diverses

Nach dieser anfänglichen Untätigkeit, kam dann etwas mehr Routine in meinen Alltag. Ich schaffte ein wenig was auf den Daten, schrieb aber vor allem an einer Kurzfassung meiner Masterarbeit. Diese werde ich dann beim wissenschaftlichen Nachwuchspreis des Statistischen Bundesamtes einreichen, mal schnell und locker 2500 € abstauben und zugleich die Erkenntnisse meiner Arbeit weiterverbreiten.

Donnerstag der 11.04., Erstes Halbjahresgespräch + Statistik im Beruf

Wie im strukturierten Promotionsprogramm der GSofLog vorgeschrieben, hatte ich heute mein erstes Halbjahresgespräch mit Britta, der Koordinatorin der GSofLog. Da ich aber das Gefühl hatte, dass soweit alles läuft, gab es nichts weiter zu besprechen. Trotzdem schafften wir es uns zwei Stunden über dies und das zu unterhalten, sodass ich fast mein neuerliches wöchentliches Treffen mit Philipp und Konrad von REMONDIS verpasste. Zum Glück war ich aber noch pünktlich und berichtete über das was ich zuvor geschafft hatte. Beide schienen sehr zufrieden, jedenfalls wurde es mit dem Kommentar „weiter so“ abgenickt, was mich selbstredend freute.

Danach hatte ich dann noch ein besonderes Highlight, denn Statistik im Beruf, eine Reihe die Student*innen der TU die beruflichen Perspektiven von Statistik näher bringen soll, fand wieder statt. Diesmal war Alexander Gerharz, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU, dran, der bei Borussia Dortmund Datenanalyst für die Spieler ist. Hochspannend was er zu berichten hatte, wobei es auch interessant war zu sehen, wie anstrengend das Fußball-Business ist, da er bei jeder Verletzung eines Spielers, nach jedem Spiel und generell eigentlich immer Analyse erstellen muss. Dafür kann er aber auch mit den ganz großen des Fußballs speisen, beispielsweise Jude Bellingham oder Marco Reus hat er schon persönlich getroffen, eine krasse Vorstellung.

Im Anschluss musste ich dann aber noch die Kurzfassung der Masterarbeit beenden, da ich meinem Betreuer versprochen hatte, diese bis spätestens Freitagmorgen zu schicken. Das dauerte selbstverständlich viel länger als erwartet, zumal ich dann auch noch die Kurzfassungen der vorjährigen Gewinner fand und befand, dass ich doch noch einiges ausbessern sollte, um eine realistische Chance zu haben. Letztlich konnte ich den Text aber zu meiner Zufriendenheit fertigstellen. Die Auflösung gibt es allerdings erst im Oktober, dranbleiben lohnt sich also.

Freitag der 12.04., Abrissparty

Heute konnte ich dann wieder einmal richtig ausschlafen, was auch nötig war, denn auf dem Plan stand eine riesige Abrissparty der Fachschaft Statistik, der Semesterstart muss schließlich gebührend zelebriert werden. Das wurde er dann auch, denn wir feierten bis 1 Uhr in der Nacht. Danach fachsimpelte ich noch ein wenig mit Alex, dem eben erwähnten Datenanalysten, und fand dabei noch mehr über die Spieler des BVB heraus. So war ich dann erst um fast 4 Uhr wieder zu Hause, aber es hat sich total gelohnt, denn ich konnte super viele neue Leute kennenlernen.

13.04. + 14.04., Entspannung + Diverses

Das Wochenende ging ich dann entspannt an und machte so gut wie nichts. Nur ein paar Mails schrieb ich und plante die kommenden Wochen, denn die haben es in sich.

Montag der 15.04., Spielecafé

Heute ist nicht viel passiert. Ich ging weiter meine Planung an, analysierte weiterhin die Daten und am Abend hatte die Fachschaft direkt das nächste Event, ein Spielecafé, bei dem wir ein paar Spiele spielten und ich sowohl Gesichter von der Party als auch wieder neue Leute traf.

Dienstag der 16.04., Viel nix

Viele verschiedene Treffen führten dazu, dass ich wieder mal überhaupt nichts für die eigentliche Forschung schaffte und am Ende trotzdem super viel gemacht hatte. Erst war ich in der Vorlesung IT-Recht, die ich für meinen so halb geplanten Master in Angewandter Informatik höre, die aber auch ohne den Abschluss extrem hilfreich und nur zu empfehlen ist. Dann traf ich mich mit einer Masterandin, um ihr ein wenig was übers Programmieren beizubringen. Außerdem haben wir das wöchtenliche Treffen vom Lehrstuhl in diesem Semester auf den Dienstag verlegt, sodass das dann auch noch anstand.

Mittwoch der 17.04., Workshop Graduiertenzentrum

Ich hatte mal wieder einen Workshop vom Graduiertenzentrum, Open up Science! Introduction to Science Communication. Super interessant (mal wieder), denn es ging darum, wie man Wissenschaft und die eigene Forschung kommuniziert. Speziell im Fokus standen verschiedene Formate, die eine breitere Öffentlichkeit als die eigene Forschungsgruppe ansprechen. So kann man beispielsweise mit Museen oder Kirchen kooperieren, verschiedene Events mit Veranstaltern planen und in U-Bahn-Stationen oder Parks Informationsstände aufbauen. Besonders hilfreich fand ich aber, dass man das Forschungsthema immer mit einem Alltagsgegenstand verknüpfen sollte. Dadurch kann sich das Publikum hinterher besser an das Thema erinnern und versteht das Thema auch viel besser.

Donnerstag der 18.04., Kooperationspartner

Bei meiner Literaturrecherche war mir ja ein Paper von Dr. Nils Kroell aus Aachen ganz besonders ins Auge gestochen. Darum hatten wir heute ein Gespräch mit ihm, bei dem sich herausstellte, dass er mein Thema auch tatsächlich als den nächsten logischen Schritt ansehen würde, den die Forschung bislang noch nicht vollbracht hat.

19.04. – 21.04., Vorbereitung

Für die nächste Woche muss ich noch einiges vorbereiten, denn ich werden meine erste Übung (Nebentätigkeit) halten. Das wird sicherlich klasse, aber ich soll was über Projektplanung und Unternehmensführung sagen, was ich nur so bedingt in meinem Studium hatte. Egal, ich freue mich trotzdem schon sehr.

Montag der 22.04., Workshop + Gemeinsames Abendessen

Noch ein Workshop vom Graduiertenzentrum. Ich hab ja gesagt, dass ich Professor werden will und da muss man auch Anträge auf Forschungsgelder stellen können. Genau das trainierten wir in dem heutigen (und morgigen) Workshop. Als Hausaufgabe gab es dann ein eigenes Research Proposal zu schreiben. Dafür hatte ich aber eigentlich gar keine Zeit, weil ich danach zu einem Vortrag von Edgar Brunner, einem Professor aus Göttingen zu Gast an der TU , eingeladen war. Er ist eine absolute Koryphäe für nicht-parametrische Statistik und hatte einen sehr interessanten Vortrag mitgebracht.

Danach waren wir dann noch gemeinsam Abendessen (zusammen mit ein paar anderen von meinem Lehrstuhl), wo ich erneut eine leckere Pizza Caprese hatte (in einem anderen Restaurant als letztes Mal). Zum Tagesabschluss musste ich dann aber noch das Research Proposal fertig schreiben.

Dienstag der 23.04., Workshop

Im zweiten Teil des Workshops haben wir dann die geschriebenen Research Proposals gelesen und wie ein Reviewer unter die Lupe genommen. Das war enorm hilfreich, da durch den Perspektivenwechsel auffiel, dass Reviewer oftmals einen komplett anderen Fokus haben als Proposal Autor*innen. Am Ende haben wir die Proposals dann auch noch geranked, um das eine Projekt zu finden, dem die Jury das Geld geben möchte, wobei tatsächlich mein Projekt dabei rausgekommen ist. Das war ein wenig überraschend, weil ich, wie oben beschrieben, nicht wirklich viel Aufwand dafür betrieben habe. Allerdings war mir das Glück insofern hold, als dass ich alle Kriterien der fiktiven Foundation, bei der wir uns bewerben sollten, zumindest angerissen habe, während bei den anderen häufig ein oder zwei Punkte fehlten (verständlicherweise). Kann mir aber auch egal sein, denn jetzt bin ich super reich und werde in Zukunft Projekte in Millionenhöhe einwerben können. Also KOMM IN DIE GRUPPE, falls auch du 200 000€ in 6 Monaten abkassieren willst (funktioniert wirklich).

Mittwoch der 24.04., Alles was geht

Weil Edgar noch bis zum Ende der Woche bei uns ist, hat er noch einen zweiten Vortrag gehalten, den ich mir natürlich auch angehört habe. Selbstredend habe ich auch dieses Mal nicht wirklich viel verstanden, außer dass das Thema ein anderes war und es um die vielen verschiedenen Fehlanwendungen nicht-parametrischer Methoden ging, bei denen es eben doch Annahmen zu prüfen gilt. Danach habe ich mit Christian, einem Stipendiaten der GSofLog, geredet, weil wir ein gemeinsames Paper planen. Dabei soll es um die Verbindung von Paketzustellungen und dem anfallenden Müll gehen, wobei die Resultate offen gesprochen wohl nicht bahnbrechend werden. Aber als ein erstes Paper lässt sich das Projekt doch ganz gut realisieren, vor allem wenn der Plan ist, damit nach Vietnam zu fliegen. Im Anschluss daran sprach ich dann mit meinem Namensvetter Andreas Becker vom CET (dem Center für Entrepreneurship & Transfer der TU), weil ich möglicherweise bei der Workshopreihe Data makes a Difference (DaDi) vom CET präsentieren werde. Ein Vorschlag der übrigens über die BarSession im Februar an mich herangetragen wurde, man kann also nie wissen, wozu all die seltsamen Dinge die ich so mache noch gut sind.

25.04., Mitarbeiterfeier + Abgabe

Wieder einmal ist Abgabe und auch dieser Monat war sehr lehrreich (auch wenn noch fünf weitere Tage zu gehen sind). Da ich ja seit Anfang des Monats wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU bin, wurde ich auch ordnungsgemäß zur Begrüßungsfeier für neue Mitarbeitende eingeladen. Da werde ich, wie gewöhnlich, das Buffet leerfuttern und laut Agenda soll es eine Führung durch den Versorgungskanal der TU geben. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, vielleicht habe ich bisher ja nur die halbe Universität gesehen und es geht unterirdisch noch viel weiter. Wäre ja nicht untypisch für den Pott und wer weiß, am Ende kommen wir noch in die Tunnel der Zeche Zollern.

Was meine Vorsätze angeht, denke ich, bin ich ganz gut vorangekommen. Was die Promotion angeht aber wohl eher weniger. Das wird sich nächsten Monat hoffentlich bessern, doch ich habe schon einige Pläne, wie ich noch effektiver werden werde, wird wahrlich wunderbar.

 

Mit liebsten Grüßen

Dein Jakob

März 2024

Jakob bei der SMSA, Delft, 2024

DokSem der GSofLog

Liebes Mission Journal,

neuer Monat, neuer Beitrag – und neue weise Worte. Dieses Mal:

Auch wenn der initiale Aufwand größer sein mag, wird es sich für Sie lohnen sich mit dem Fundament zu beschäftigen.

Das hat sich mehr als bestätigt, also starten wir direkt los.

Freitag der 01.03., Besprechung Masterarbeit

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich ab diesem Monat auch eine Masterarbeit mitbetreuen werde. Da diese genau heute starten sollte, trafen wir uns, um das Ganze offiziell zu machen und das Thema weiter zu konkretisieren. Apropos Masterarbeit; die Verteidigung meiner Masterarbeit gestern lief übrigens sehr gut. 😊

02.03. – 10.03., Lücke im Lebenslauf

Die darauffolgende Woche kam ich irgendwie nicht so richtig in Fahrt, da ich mehrfach gefragt wurde, ob ich denn meine erfolgreiche Verteidigung irgendwie feiern würde. Hatte ich eigentlich gar nicht vor, weil ich die Disputation nicht mehr als wirkliche Hürde gesehen hatte. Außerdem ist das Studium erst vorbei, wenn ich das Zeugnis in meinen Händen halte. Vorher kann noch so einiges passieren, wie ich aus Erfahrung sagen kann. Trotzdem wurde ich unterbewusst von den Fragen beeinflusst und dachte „Zur Feier des Tages kannst du dir ja mal was gönnen“. Wie das dann aber so ist, belässt man es dann nicht bei einem Mal. Problem war aber auch, dass ich Rätsel und die Kunst des Tiefgründigen liebe (wie dir sicherlich schon aufgefallen ist, liebes Mission Journal). Dann fand ich ein Escape Room Computerspiel mit genau dem richtigen Schwierigkeitsgrad, kombiniert mit guter Musik und generell genialem Setup.

Montag der 11.03., Drohnenshow vom Fraunhofer IML

Diese Abhängigkeit konnte ich dann an diesem Montag aber wieder lösen, nach einer Spielzeit von fast 50 Stunden. Dort durfte ich an einer Drohnenshow vom Fraunhofer IML teilnehmen, welches auf dem Campus der TU Dortmund beheimatet ist. Grund für die „Show“ war, dass Giulia Barbaresci, eine Wissenschaftlerin aus Japan, zu Gast in Dortmund war. Sie wollte sich bei der Gelegenheit dann auch mal die Drohnen ansehen, die in der Lage sind Gegenstände in Lagerhallen zu transportieren, während sich auch noch Menschen in der Halle befinden. Wärst du nur dabei gewesen, hätten wir testen können, ob die Drohnen auch Bücher erkennen können und vielleicht hätten sie dir dann einen Testflug angeboten – Chance vertan. 🙃

Dienstag der 12.03., Konkretisierung Forschungsfrage

Mir fehlte immer noch eine konkrete Fragestellung für die Literaturrecherche, die Daten kannte ich mittlerweile ganz gut. Daher lud ich Markus und Philipp, meine beiden Betreuer, für heute zu einem gemeinsamen Treffen ein. Dort klärten wir, wie es weitergehen soll. Die zentrale Erkenntnis war, dass ich erst einmal eine Meilensteinplanung machen sollte. Das bedeutet, eine Liste mit Meilensteinen und Unterzielen zu erstellen, um den weiteren Verlauf der Promotion zu strukturieren.

13.03. – 15.03., SMSA

Von Mittwoch bis Freitag war ich dann auf der SMSA (dem 15th Workshop on Stochastic Models, Statistics and Their Applications), da die Teilnahme an einer wissenschaftlichen Konferenz ohne eigene Einreichung im ersten Jahr des strukturierten Promotionsprogramms der GSofLog verankert ist. Mehr dazu kannst du in meinem Bericht lesen, der allerdings auch nicht wirklich informativ ist, da ich inhaltlich schwerlich folgen konnte.

16.03. – 18.03., Wochenende

Von Delft ging es dann erst nach Düsseldorf, wo ich meine Familie besuchte. Am Sonntag besichtigte ich die Zeche Zollern im Nordwesten von Dortmund. Ich war mal vor Jahren mit Austauschschüler*innen aus Lyon in der Zeche Zollverein, bei der wir sogar Untertage waren. Aber jede Zeche hat ein anderes Flair und die Zeche Zollern ist tatsächlich die Diva unter den Zechen und definitiv einen Besuch wert. Vielleicht schaue ich mir einfach mal alle Zechen an und mache dann hieraus einen Zechen-Guide.

Dienstag der 19.03., Interessante Bachelorarbeit

Heute hörte ich einen äußerst interessanten Bachelorarbeitsvortrag zu Metallschneideprozessen. Die Arbeit ist in Kooperation mit einem Unternehmen entstanden und hatte damit mehr Relevanz als meine beiden Bachelorarbeiten zusammen. Es war sehr spannend zu sehen, dass man mit recht „einfachen“ Methoden schon viel bewirken kann und wie naiv die Herangehensweisen selbst in großen Unternehmen noch immer sind. So berichteten beispielsweise die Experten aus dem Unternehmen, dass die Schneidepläne immer noch manuell berechnet und Probe gefahren werden. Hat sicherlich auch seine Berechtigung, aber es ist schön zu bemerken, wie man mit ein wenig Aufwand die bestehenden Strukturen verbessern kann. Ich hoffe selbiges später auch von meiner Arbeit behaupten zu können und du wirst mir dabei helfen, liebes Mission Journal.

Mittwoch 20.03., Social Media + Abendessen

Gestern war die Frühjahrsakademie der Research Academy Ruhr gestartet. Da der erste Tag jedoch für Promotionsinteressierte gedacht war, nahm ich erst heute am Angebot teil. Leider gab es super viele interessante Angebote gleichzeitig, sodass ich mich für eines entscheiden musste. Mein Workshop für den Tag: „Social Media – Digitale Sichtbarkeit in der Wissenschaft“. Dort ging es darum, wie man Wissenschaft über die sozialen Medien kommunizieren kann. Ein sehr interessanter Aspekt, da auch die Wissenschaft nicht vor Konkurrenzkampf halt macht und daher die Außenwirkung ein Punkt von ernormer Relevanz ist. Außerdem ist Wissenschaft nicht für einen selbst, sondern immer für andere, weswegen die Kommunikation der Forschungsergebnisse von zentraler Bedeutung ist.

Am Abend war dann noch die Verabschiedung von Konstantin, einem Gastwissenschaftler aus Salzburg. Wir waren gemeinsam italienisch Essen, ich hatte eine Pizza Caprese und es war sehr lecker. Für Konstantin war es hoffentlich ein gelungener Abschluss und es hätte sicher auch dir gefallen, liebes Mission Journal. Für dich hätten sie sicherlich auch Buchweizen in Blätterteig gemacht, so als Buch. 😁

Donnerstag der 21.03., Erneute Konkretisierung + Gekonnt Präsentieren + Spieleabend

Zweiter Workshop der Frühjahrsakademie: „Gekonnt Präsentieren“: Wir lernten, wie man richtig präsentiert und dass jeder einen unterschiedlichen Vortragsstil hat, der auch zu einem selbst passen muss. Vor allem auf Konferenzen wird mir das noch viel nützen, doch auch in Doktorandenseminar der GSofLog nächste Woche werde ich das Ganze schon mal trainieren können. Denn das ist das aller wichtigste, dass man das Alles nicht nur weiß, sondern dann auch übt.

Zum Abschluss des Semesters gab es einen erneuten Spieleabend der Fachschaft. Es war wieder sehr cool und auch diesmal konnte ich viele neue Leute kennenlernen, denn es war so gut wie keiner vom letzten Mal dabei. Sogar Maria vom Lehrstuhl hab ich dort getroffen, was ganz witzig war, weil wir uns nicht abgesprochen hatten. Nur du warst nicht dabei, liebes Mission Journal, obwohl wir uns doch sogar abgesprochen hatten; eine Enttäuschung. 🤔

22.03. – 25.03., Wochenende

Am Wochenende ließ ich es dann entspannt angehen, da ich aus den Tagen zuvor noch einiges an Schlaf nachzuholen hatte. Ansonsten machte ich mich dann auch mal was ernsthafter an die Meilensteinplanung, die ich dann im Doktorandenseminar vorstellen wollte.

Dienstag der 26.03., Doktorandenseminar GSofLog

Genau dazu kam es dann heute. Beim Doktorandenseminar hatten wir sehr viel Spaß und sehr viel zu Essen. Erst stellte Maxi, einer unserer Stipendiaten, sein Projekt vor. Das war sehr interessant, denn er ist bald mit seiner Promotion fertig und konnte daher einen guten Überblick zu seinem Thema geben. Danach war ich dran und habe einfach ein wenig was über meine vergangenen Projekte, also die Literaturrecherche und die Analyse der Ballendaten aus Erftstadt, und dann die Zukunft in Form der Meilensteinplanung erzählt. Es war spannend zu sehen, wie viele Aspekte man selber gar nicht bedacht hat und die angeregten Diskussionen haben mich sehr gefreut. Nach einer Mittagspause kam dann noch Lara, natürlich eine andere Stipendiatin, zu Zuge. Auch sie ist bald fertig und hat uns daher ebenfalls eine Zusammenfassung ihrer bisherigen Ergebnisse gegeben. Von der Coolheit her war das genauso cool wie alles andere am Seminar, also sehr. Insgesamt hat mir das Seminar gut geholfen meine zukünftigen Schritte und auch die Themen der anderen besser einordnen zu können. Im Anschluss waren wir dann noch 3D-Minigolf spielen. Wir hatten eine gute Zeit. Es war toll. 🏌🏻‍♂️

Mittwoch der 27.03., Abgabe

Heute ist wieder mal die Abgabe und wieder mal hatte ich sehr viel Spaß. Den neuen Vorsatz aus dem Februar konnte ich schon teilweise umsetzen, aber eigentlich auch nicht wirklich. Es gibt aber ja auch noch neun weitere Monate um es zu versuchen. Trotzdem war der Monat ein voller Erfolg. Ich komme immer besser in die Promotion rein und habe so langsam das Gefühl einen Plan zu haben. Nächsten Monat muss ich den dann nur noch konsequent umsetzen und zack ist die Arbeit fertig und ich werde ganz reich und ganz berühmt und alle wollen Autogramme von mir, weil ich die Welt gerettet habe. Das wird fabulös! 😁

Vorher kommt aber noch Ostern. Daher schon mal frohe Ostern an alle da draußen!

Mit liebsten Grüßen
Dein Jakob

Februar 2024

Liebes Mission Journal,

Zeit einen weiteren Monat Revue passieren zu lassen. Der weise Worte Kalender dieses Monats sagte mir:

Wohlweislich etwaiger Wirkungstreffer, wird weiteres Wissen wichtig werden, um weiterhin auf dem wahren Wege zu wandeln.

Und mit diesen wahrhaft weisen Worten direkt auf eine weitere Runde Binge-Cringe, um genau diesen Wirkungstreffern auf den Grund zu gehen.

01.02. – 05.02., Literaturrecherche und Datensichtung

Die letzten beiden Tage des Januars sowie die ersten fünf Tage des Februars habe ich damit verbracht, endlich mal mit dem Nämlichen zu starten, der Literaturrecherche und der Datensichtung. Das ging eigentlich auch ganz gut voran, ergab allerdings nicht wirklich erzählenswerte Ergebnisse und zieht sich wie Kaugummi. Trotzdem habe ich viel Spaß dabei.

06.02. – 07.02., Treffen mit meinem Doktorvater

Für Dienstag hatte ich die Sprechstunde bei meinem Doktorvater eingebucht, bei der wir vor allem die Literaturrecherche genauer eingrenzen konnten. Der Auftrag blieb unverändert, ich soll mir erst einmal einen genaueren Überblick über die vorhandenen Quellen machen. Allerdings müssen wir die konkrete Forschungsfrage für die Recherche noch mit Förderer abklären, was hoffentlich im Laufe des Monats passieren wird.

Donnerstag der 08.02., Mittagessen mit Andrea

Donnerstag hatte ein Highlight für mich parat. Dort traf ich mich mit Dr. Andrea Bommert, einer Mitarbeiterin meines Doktorvaters, zum Mittagessen. Andrea bot mir an, mich zukünftig mit zu betreuen. Dafür bin ich schon jetzt sehr dankbar und ihrer Hilfe werde ich mich sicherlich noch bedienen. Es mangelt mir also nicht an Ansprechpartner*innen. Das Highlight-würdige war allerdings gar nicht so sehr das Angebot, sondern viel mehr, wie erheiternd das Gespräch war. Bislang habe ich hier ausschließlich nette, offene und hilfsbereite Menschen kennengelernt, was für die Promotion fast noch wichtiger ist, als mein großartiges Thema.

09.02. – 12.02., Wenig passiert, Masterarbeitspräsentation vorbereitet

In den darauffolgenden Tagen beschäftigte ich mich mit den altbekannten Themen. Dabei schaffte ich es einige mehr oder minder aussagekräftige Grafiken über die Entwicklung der Materialzusammensetzung in den Ballen aus Erftstadt zu erzeugen. Das war ja eines meiner ersten Projekte, wie in meinem Bericht aus Erftstadt beschrieben. Außerdem fand ich in meiner Literaturanalyse einige hochwertige Quellen von Wissenschaftler*innen der RWTH Aachen, die in eine ähnliche Richtung gehen. Das war erfüllend und erleuchtend zugleich, da offenbar bereits auf dem Gebiet geforscht wird. Zudem könnte ich auch mal die Autoren kontaktieren, um vielleicht ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen und so noch mehr Gutes zu tun. Ansonsten habe ich am Wochenende an der Präsentation meiner Masterarbeit gearbeitet, da die Disputation noch aussteht. Termin ist der 29.02., also noch ein wenig Zeit, was gut ist, da ich nicht wirklich vorwärtskam. Allerdings ist die Länge des Vortrags mit 20 Minuten ohnehin eher knapp bemessen, sodass ich das Thema gar nicht richtig ausführen kann so wie ich es hier ja schon mal gerne mache.

Dienstag der 13.02., Treffen mit dem Förderer

Letzte Woche Dienstag hatte ich ein Treffen mit meinem Doktorvater Markus, diese Woche dann eines mit meinem Förderer Philipp. Anlass war, dass eine sehr vielversprechende Studentin ihre Masterarbeit in Kooperation mit REMONDIS schreiben möchte. Philipps und Markus‘ Vorschlag war, die Arbeit thematisch in meine Richtung gehen zu lassen, sodass ich sie dann auch mit betreuen kann. Wir tauschten uns zum weiteren Vorgehen aus und ich konnte einige Fragen zum zweiten Starterprojekt loswerden. Dieses Projekt, wieder in meinem Bericht aus Erftstadt zu lesen (https://gsoflog.lfo.tu-dortmund.de/erfahrungsberichte/erfahrungsbericht-jakob-zu-gast-bei-remondis/), behandelt den Zusammenhang zwischen der Standzeit der Anlage und der Menge des Mülls der in die Anlage gegeben wurde. Durch Philipps Antworten wurden mir dann auch die nächsten Schritte sehr viel klarer und ich hoffe, dass ich damit in den kommenden Tagen mit einer Implementierung dieser neuen Aspekte starten kann.

Mittwoch der 14.02., Valentinstag + Professur = Liebe

Zuvor hatte ich jedoch den ersten Workshop vom Graduiertenzentrum. Von diesen Plänen hatte ich ja schon im Januar berichtet und pünktlich zum Valentinstag ging es damit los. Von dir, liebes Mission Journal, habe ich allerdings gar keine Botschaft erhalten, bedeute ich dir denn gar nichts? Wie dem auch sei, den Valentinstag konnte ich trotzdem vorzüglich verbringen und mich zumindest beruflich neu verlieben. Thema des Workshops lautete nämlich „Von der Promotion zur Professur? Orientierung auf dem wissenschaftlichen Karriereweg“. Dort wurden uns viele interessante Informationen über die unterschiedlichen Wege zur Professur und auch über die unterschiedlichen Professuren an sich nähergebracht. All das klang äußerst spannend, man hat viele Freiheiten, kann sich gleichzeitig mit seinen Interessensgebieten beschäftigen und hat zudem auch noch super viel Abwechslung. Mein neuer Plan also: Der beste Professor an der besten Universität der Welt werden, hurra! Nebenbei konnte ich übrigens auch noch was für meine derzeitige Beschäftigung machen, da die anderen Teilnehmer*innen zumeist in der Endphase ihrer Promotion waren und auch alle aus komplett unterschiedlichen Fachrichtungen kamen. So konnte ich zum Beispiel lernen, wie promovieren in anderen Gebieten funktioniert und wie verschieden dort auch die Sichtweisen sind.

Donnerstag der 15.02., Weitere Versuche auf den Daten

Am Donnerstag konnte ich dann das am Dienstag gewonnene Wissen anwenden. Allerdings musste ich mich vorher in die Python-Bibliothek „Pandas“ einlesen, um wirklich effektiv mit den Daten arbeiten zu können. Das ging aber glücklicherweise recht schnell, sodass ich danach endlich loslegen konnte. Loslegen ist hierbei jedoch relativ zu verstehen, denn wie so oft beim Programmieren, musste ich jede Code-Zeile einzeln testen und fünfzehn Mal anpassen, damit es dann auch wirklich so klappt, wie erhofft. Außerdem habe ich das Problem, den Code immer möglichst elegant und effizient schreiben zu wollen, denn wie beim Recycling gilt für mich der Grundsatz, „Unnötig viele Ressourcen zu verbrauchen ist Müll!“. Trotzdem stand am Ende des Tages schon mal ein Grundgerüst zumindest für die Daten auf Tagesebene. Der nächste Schritt wird es sein, die Daten auf Wochen zu aggregieren und dann auf dem Erfassungszeitraum zu betrachten. Bislang habe ich nämlich nur einzelne Tage analysiert, weil auch die Datensätze tageweise geordnet sind. Deswegen wird die erste Herausforderung hier, alle Datensätze einzulesen und die relevanten Variablen – momentan nur das Gewicht auf der Eingangswaage und der Messzeitpunkt – miteinander zu verschmelzen. Der Rest wird dann ganz bestimmt ein Kinderspiel 😉.

Freitag der 16.02., Treffen mit Markus

Bei meinem Treffen mit Philipp am Dienstag war Markus leider nicht zugegen. Darum informierte ich ihn dann am Freitag über das, was wir so besprochen hatten. Markus hatte dabei auch einen Haufen neuer guter Ideen die er mir dann zum Glück auch noch aufschrieb, sonst hätte ich sie gleich alle wieder vergessen. Damit konnten wir aber zumindest schon mal den Rahmen der Masterarbeit festlegen.

17.02. + 18.02., Wochenende ohne Ende

Am Wochenende war dann wieder die Präsentation meiner Masterarbeit angesagt. Ich schaffte es zumindest schon mal die Folien fertigzustellen und konnte auch ein wenig präsentieren üben. Dabei stellte sich heraus, dass ich statt den angedachten 20 Minuten wohl eher 120 Minuten brauche. Die Informationen irgendwie runterzubrechen ist jedoch schwer, weil ich mich eigentlich schon auf das Wesentliche konzentriert habe. Problem ist nämlich, dass ich in meiner Arbeit nicht methodisch vorgegangen bin, sondern versucht habe ein existierendes Framework auf Deutschland zu übertragen. Damit man also überhaupt was vom Vortrag und meinen Erkenntnissen verstehen kann, muss ich vorher das Framework, die gegenwärtige Lage in Deutschland sowie optimalerweise auch die Implementierung in den anderen Ländern erklären. Ich bin, wie hiermit bewiesen, kein Freund der sparsamen Erklärungen, weshalb sich das Ganze momentan noch etwas schwierig gestaltet. Letztlich ist es aber ja auch eine Fähigkeit Informationen zu kondensieren und in einer vorgeschriebenen Zeitspanne rüberzubringen. Das wird mir sicherlich auch noch auf einigen Konferenzen in meiner Promotion weiterhelfen.

Mittwoch der 21.02., Mehr Sichtbarkeit

Um wirklich der beste Professor auf der ganzen Welt zu werden, muss man früh anfangen. Aus diesem Grund überlegte ich mir, wie ich zu mehr Sichtbarkeit kommen könnte, ein Faktor der auch im ersten Workshop vom Graduiertenzentrum des Häufigeren im Zusammenhang mit Erfolg genannt wurde. Da fiel mir ein, dass die Graduate School ja einen LinkedIn-Account hat, bei dem manche unserer Aktivitäten gepostet werden und das ich möglicherweise auch so einen Account gebrauchen könnte. Daher erstellte ich mir einen eigenen Account, mal sehen wie viel das bringen wird. Zumindest aber für den gleichen Tag brachte mir das schon sehr viel, denn ich meldete mich für die SMSA (Stochastic Models, Statistics and Their Applications) an der TU in Delft an, wo ich diesen Account direkt mal zum Vernetzen mit angeben konnte. Die Anmeldung war jedoch langwierig und am Ende schaffte ich es nicht einmal ein Hotel oder einen Zug zu buchen, weil alles so kompliziert war und ich tatsächlich noch nie selbst ein Hotel buchen musste. Schlimm, dass alles, nachher werde ich hier noch erwachsen, das wäre gar nicht gut. Egal, beim nächsten Mal wird das hoffentlich alles ein wenig schneller von der Hand gehen, was schön wäre, denn ich habe noch so einiges vor. Vor allem natürlich viel Zeit mit dir verbringen, liebes Mission Journal.

Donnerstag der 22.02., Mehr Spaß

Am Donnerstag stand dann der zweite Workshop vom Graduiertenzentrum an, „Design Thinking – A designed process for science and transfer“. Dort stellte man uns das Design Thinking Framework vor, das vor allem in der Unternehmensgründung verwendet wird. Damit hatte der Workshop zwar nicht sonderlich viel Bezug zu meiner Promotion, aber auch in diesem Workshop konnte ich wieder viele neue Leute kennenlernen. So langsam werde ich echt gut darin oder zumindest mal besser. Das zahlte sich dann auch gleich beim Spieleabend der Fachschaft für Statistik aus, den ich noch am gleichen Tag besuchte. Dabei lernte ich neue Gesichter kennen, sah aber auch einige bereits bekannte, durch die ich überhaupt erst auf den Spieleabend aufmerksam geworden bin. Schade nur, dass du nicht anwesend warst, liebes Mission Journal, wir hätten Book of Ra spielen können.

22.02. – 25.02., Mehr Wochenende

Weil wir beim Spieleabend bis spät in die Nacht spielten, wurde der darauffolgende Tag bereits eher zum Wochenende. Quasi also ein verlängertes Wochenende, eigentlich aber auch nicht, denn natürlich tüftelte ich weiter an der Präsentation meiner Masterarbeit. Ich schaffte es tatsächlich den Vortrag in etwa 20 Minuten zu halten, über den Zusammenhang und den roten Faden breiten wir jedoch den Mantel des Schweigens.

Montag der 26.02., Disputation Lena

Nachdem ich letzten Monat ja schon einer Disputation beiwohnen wollte, darin aber scheiterte, bekam ich diesen Monat die nächste Chance. Dieses Mal hatte Lena von Markus‘ Lehrstuhl die Verteidigung ihrer Doktorarbeit. Beim eigentlichen Prozess konnte ich zwar leider nicht zugegen sein, da dort nur Lena und die Prüfer zugelassen waren, aber bei der obligatorischen Nachprüfung im Anschluss konnten wir Lena gebührend feiern. Dabei erzählte sie dann auch ein wenig über die Prüfung bzw. hatte ich vorher, während für Lena die Prüfung stattfand, die Möglichkeit einige bereits promovierte Mitglieder von Markus‘ Lehrstuhl zum Vorgehen zu befragen.

Dienstag der 27.02., BarSession

Neuer Dienstag, neues Gespräch mit Philipp. Diesmal war ich allerdings leicht unvorbereitet und konnte so nicht das Maximale aus dem Termin herausholen. Ist zwar diesmal egal, weil ich ohnehin noch nichts wirklich Nennenswertes hatte. Trotzdem natürlich alles andere als optimal und eine gute Lehre für den weiteren Verlauf meiner Promotion. Am Abend war ich dann noch auf einer BarSession, einem ungezwungenen Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie. Thema war erneut Künstliche Intelligenz (KI), worüber Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, eines der Vorstandsmitglieder der GSofLog, einen Vortrag hielt. Bei dem Event ging es darum, dass (junge) Unternehmen aus der Region den Nutzen von KI für ihre Unternehmensprozesse erkennen. Auch wenn ich noch kein Unternehmen habe, hat der Vortrag zumindest auf mich gewirkt, denn im Anschluss hatte ich zu Hause gleich mehrere geniale Ideen für neue Produkte. Die Ideen verrate ich hier nicht, du kannst sie ohnehin schon bald in den Nachrichten sehen, denn es wird revolutionär 😉.

Donnerstag der 29.02., Höhepunkte des Monats

Das hier passiert nur einmal alle vier Jahre, außer zur Jahrhundertwende, außer die Jahreszahl ist durch 400 teilbar. Kompliziert, findest du nicht? Egal, heute ist Schalttag und damit der letzte Tag des Februars. Somit ist heute auch wieder Abgabe des Mission Journals. Deswegen kann ich leider nicht mehr über die heutigen Dinge berichten. Trotzdem kann ich dir ja mal sagen, was heute noch so abgeht. Einmal habe ich heute endlich die Disputation meiner Masterarbeit, sodass du darüber zukünftig hoffentlich nichts mehr lesen musst. Und am Nachmittag bin ich dann noch auf einem Community-Event des Leistungszentrums Logistik und IT. Bei der BarSession am Dienstag konnte ich bereits einige Leute aus der Community kennenlernen. Also gleich zwei Höhepunkte an einem Tag, wirklich ein würdiger Abschluss des Monats.

Davon abgesehen hatte der Monat aber auch so viele andere Highlights. Vor allem meine beiden Vorsätze habe ich auch diesen Monat wieder super umsetzen können, denn ich hatte viel Spaß und konnte mega viele neue Leute kennenlernen. Ich denke diesen Vorsatz muss ich jetzt ein wenig schärfen: Ich nehme mir vor noch aktiver in Gesprächen zu werden. Bislang ist mein Gehirn nämlich in diesen Situationen einfach zu langsam und ich habe oftmals nicht die richtigen Worte parat. Mit speziellem Fokus darauf wird es mir aber ganz sicher gelingen, noch bessere Konversationen zu haben und somit dann wiederrum noch mehr Spaß. Das gilt auch für unsere Beziehung, liebes Mission Journal, die sich diesen Monat zweifelsohne schon gefestigt hat, sich dadurch aber sicherlich auf das nächste Level bringen ließe.

Mit liebsten Grüßen
Dein Jakob

Januar 2024

 IST-Aufnahme der Recycling-Prozesse in der Einführungsphase von Jakobs Stipendium. 

Liebes Mission Journal,

wir haben uns gerade erst kennengelernt, daher möchte ich mich dir kurz vorstellen. Ich bin Jakob, der Neue an der Graduate School of Logistics (GSofLog), hocherfreut deine Bekanntschaft zu machen. Wie du oben sehen kannst, bin ich hier um zu promovieren und gemeinsam mit REMONDIS SmartRec (meinem Förderer) die Welt besser zu machen. Mir wurde gesagt, dass du mir bei dieser Mission helfen wirst und mich auf das bereits Erreichte besinnen lässt. 

Nur durch regelmäßiges Reflektieren eröffnet sich der Weg für Neues.

Das war übrigens auch der Spruch des Monats meines Weise Worte Kalenders 2024. Doch genug der Worte, im Folgenden werde ich dir von meinen handfesten Taten berichten, also mach dich auf was gefasst.

01.01. – 14.01., Wenig los

Die ersten beiden Wochen liefen eher stockend und auch wenn ich in der zweiten Woche bereits einige Meetings hatte und neue Meetings ausgemacht habe, kam ansonsten nichts wirklich erzählenswertes zusammen. So ziemlich ab der Hälfte des Monats ging es dann aber richtig los, mit einem der Meetings, die ich in der Woche zuvor verabredet hatte.

Montag der 15.01., Besuch in Erftstadt

Dieses Meeting war ein Besuch mit Philipp (meinem Betreuer auf Fördererseite) im Erfstadt-Werk von REMONDIS. Dort kommen die Daten her, mit denen ich mich die erste Zeit beschäftigen werden, weswegen das dann auch ein ganz guter Einstieg in mein erstes „echtes“ Promotionsjahr war. Den Bericht gibt es in einem separaten Beitrag, da ich hier sonst jegliche Grenzen überschreiten würde (was vermutlich ohnehin schon passiert ist). Vielleicht besuchst du, liebes Mission Journal, ja auch irgendwann mal ein Müllwerk. Wobei vermutlich besser nicht, sonst halten sie dich noch für Müll, so als Buch. Für alle anderen kann ich einen Besuch im Müllwerk aber nur wärmstens Empfehlen, man verlässt diesen Ort als anderer Mensch.

Dienstag der 16.01., Gemeinsames GSofLog-Frühstück

Ende letzten Jahres hatte Fabienne (eine Stipendiatin) die fabelhafte Idee gemeinsam zu frühstücken, was wir dann am Dienstagmorgen abhielten. Wie früher in der Schule, wenn die Noten schon feststanden und keiner mehr Lust auf Unterricht hatte. Zwar waren wir nicht so viele, wie eine ganze Schulklasse, zumal auch nicht alle Stipendiat*innen konnten, aber wir hatten trotzdem eine schöne Zeit, auch wenn du mir dort sehr gefehlt hast. Trotz meiner Zwiegespaltenheit konnte ich einige meiner Fragen loswerden, die vor allem den Rest der Woche betrafen, im Speziellen den Neujahrsempfang und die Disputation von Frédéric Nicolas, einem weiteren (ehemaligen) Stipendiaten, den ich bislang leider noch nicht kennenlernen konnte.

Mittwoch der 17.01., Erster Blick auf die Daten

Doch vor diesen beiden Highlights kam noch der Mittwoch. An dem Tag schaffte ich es, einen ersten ernsthaften Blick auf die Daten aus Erftstadt zu werfen. Allerdings bewahrheitete sich, was Philipp mir in Lünen und auch auf dem Weg nach Erftstadt mitgegeben hatte; die Datenlage ist nicht sonderlich berauschend. Mein Problem lag jedoch noch eine Ebene tiefer, denn um sich mit den Daten beschäftigen zu können, muss man die Variablenbezeichnungen verstehen. Zwar sind die Variablen sehr aussagekräftig benannt, trotzdem reichte der erste Einblick in Erftstadt nicht, um bei circa 1600 Variablen den Überblick zu behalten. Zugegeben, die Zahl ist eine Übertreibung, denn viele der Variablen sind fortlaufend und beziehen sich auf das gleiche Messgerät, welches nur an verschiedenen Stellen im Mülltrennungsprozess platziert ist. Dennoch hat mein Bericht hoffentlich verdeutlicht, dass es unglaublich viele verschiedene Messgeräte (bzw. Trennverfahren für die die Qualität der Trennung dann gemessen wird) gibt, sodass sich die Zahl der Variablen immer noch im Hunderterbereich befindet. In anderen Disziplinen mögen das sogar wenig Variablen sein, doch der Vergleich brachte mich hier nicht weiter. Da mich Philipp jedoch passenderweise genau an dem Tag zu einem Jour Fixe Ende Januar einlud, beschloss ich das Thema erstmal ruhen zu lassen und die Fragen im Jour Fixe zu klären. Schließlich hatte ich ja zeitgleich auch noch eine Literaturrecherche zu lösen.

Donnerstag der 18.01., Neujahrsempfang

Den richtigen Start ins neue Jahr gab es dann aber erst am Donnerstag mit dem Neujahresempfang der GSofLog, wobei ich dich leider, schon wieder, vermisst habe. Dort hatte ich direkt die Möglichkeit dir einen meiner Vorsätze für das Jahr umzusetzen, denn neue Leute zu treffen ging dort echt klasse. Aufgrund des weiterhin anhaltenden Schneetreibens kamen zwar weniger Personen als eigentlich erwartet, und dennoch habe ich nicht mit allen Anwesenden sprechen können. Aber zumindest den Sprecher des Vorstandes Univ.-Prof. Michael Henke durfte im Laufe des Nachmittags/Abends kurz persönlich kennenlernen, der auch durch den ersten Teil der Veranstaltung geleitete. Dieser erste Teil half mir aber nicht nur den Vorstandssprecher besser kennenzulernen, sondern auch die GSofLog, denn Herr Henke gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr und einen etwas längeren Überblick über die GSofLog mit Ausblick auf die Zukunft, welche ganz im Zeichen #FollowYourMission steht. Nach all diesen Blicken richteten sich dann aber alle Blicke auf Tobias Rösner-Bredebach, einen der Stipendiaten der GSofLog. Da Tobias im letzten Jahr erfolgreich sein Stipendium abgeschlossen hatte, gab es von ihm noch eine persönliche Rückschau auf sein Stipendium und das Promovieren im Allgemeinen. Auch daraus konnte ich viel mitnehmen und werde hoffentlich vieles davon dann auch umsetzen können. Im Kern ging es dabei nämlich um effektives Arbeiten, was ich ja auch schon oben in meinen Lehren aus 2023 aufgegriffen habe. Die Umgebung, die Uhrzeit und eben auch die Pausen üben großen Einfluss auf unsere Konzentration aus. Allerdings muss jeder den richtigen Weg im Bezug auf diese Faktoren individuell für sich herausfinden. Ein konkreter Hinweis, der mir ganz sicher (und hoffentlich noch in diesem Jahr) helfen wird, ist, dass das Feedback zu eingereichten Papern subjektiv ist und sich daher ebenfalls individuell unterscheidet. Deswegen sollte man, wie auch alles andere, stets das Feedback kritisch hinterfragen und nichts davon persönlich nehmen. Nach seinem Vortrag wurde Tobias offiziell in das Alumni-Netzwerk der GSofLog aufgenommen und im Anschluss konnten wir gebührend auf ihn anstoßen, denn es gab einen Sektempfang. Der Sektempfang war zugleich auch der Übergang vom formellen in den ungezwungenen Teil, bei dem ich in lockerer Atmosphäre meinen Neujahrsvorsatz verwirklichen konnte. Kurzweilige Konversationen bei kulinarischen Köstlichkeiten und dazu kunstvolle Klänge durch eine Live-Band sorgten für eine gelungene Abrundung des Tages, was diesen Teil dann auch zum spaßigeren machte. Allerdings gilt das etwas abgewandelte Zitat aus Louis Mission (einem weiteren Stipendiaten) „keine Theorie ohne Praxis und keine Praxis ohne Theorie“ auch für diesen Nachmittag/Abend, sodass der Tag nur durch die Kombination der beiden Teile so spitze werden konnte. In etwa so wie an Heiligabend, wenn vor der Bescherung noch gemeinsames Liedersingen oder gar ein Kirchenbesuch ansteht. Dieser Tag bescherte mir jedoch keine Playstation (die ich mir ohnehin nicht gewünscht hätte), sondern viele Lehren für meine Promotion und vor allem gute neue Kontakte. Daher freue ich mich schon auf die Feier nächstes Jahr (30.01., schon mal vormerken), welche dann gleich fünf Stipendiaten-Verabschiedungen und möglicherweise sogar vier Doktortitel-Verleihungen umfasst. Mir wurde eine fette Fete versprochen und ich hoffe, voraussichtlich auch noch im nächsten Jahr weitere Menschen kennenzulernen, deswegen rumkommen! Alle!

Freitag der 19.01., Dissertation Frédéric

Am Tag darauf ließ sich dann auch direkt ein zweiter Vorsatz umsetzen; viele unerwartete Ereignisse zu erleben. Eigentlich wollte ich ja zu Frédérics Disputation. Allerdings gestaltete sich die Anreise nach Münster schwieriger als gedacht und ich wurde schon am Dortmunder Hauptbahnhof ausgebremst. Da die Disputation schon um 10:00 Uhr beginnen sollte, ich leider keinen Puffer eingeplant hatte und alle anderen Stipendiaten, die Frédéric unterstützen wollten, nicht aus Dortmund starteten, wurde mir hier ein Strich durch die Rechnung gemacht, wie auch Frédéric bei vielen seiner Auslandskonferenzen. Ich überlegte kurz als Ersatz den einfahrenden Zug nach Paris zu nehmen und mir stattdessen eine schöne Zeit in der Stadt der Liebe zu machen. Dann entschied ich mich aber doch einfach zum LogistikCampus zu fahren, der Basis der GSofLog. Im Vergleich erstmal wohl nicht so das Highlight. Doch dort konnte ich sehr produktiv an dir schreiben, was mir im Zug nicht möglich gewesen wäre, da ich im Vergleich zu Tobias Rösner-Bredebach nicht sehr gut darin bin, in der Bahn zu arbeiten.

20.01. – 22.01., Weitere Planung

Die drei darauffolgenden Tage schaffte ich dann wieder recht wenig, was wohl auch daran lag, dass zwei der drei Tage Wochenende war. Trotzdem habe ich einige Dinge planen können, die bislang auf dem Weg geblieben sind. So zum Beispiel den Dortmunder Alumni-Tag Ende dieser Woche und einige Workshops des Graduiertenzentrums im Februar und März. Davon aber später mehr, sonst ist eigentlich nix passiert.

Dienstag der 23.01., Abendessen mit Markus

Gezwungenermaßen war auch der Dienstag unproduktiv, weil ich an diesem Tag den Internetanschluss für meine neue Wohnung bekam. Ohne Internet kann ich aber eigentlich nur dir schreiben, da sieht man mal wieder die Abhängigkeit von bestimmten Technologien. Wobei ich es die ersten anderthalb Monate auch gut ohne Heimnetz ausgehalten konnte und mich das Internet für den Rest der Woche sogar unproduktiver gemacht hat. Das lag aber wohl eher daran, dass ich von zu Hause aus arbeitete, was für mich scheinbar nicht der Ort für höchste Konzentration ist. Gut das gleich zu Beginn herauszufinden, darauf hatte mich Tobias beim Neujahrsempfang ja hingewiesen. Obwohl ich fachlich also nicht wirklich weiterkam hatte ich dennoch einen Höhepunkt für diesen Tag und zwar hatte ich mich mit Markus (meinem Doktorvater) und einigen seiner Kollegen zum Abendessen in der Dortmunder Altstadt verabredet. Ein schöne Sache, die sich gerne wiederholen kann (falls du das hier liest, Markus), bei der ich super viel Spaß hatte. Außerdem konnte ich von den anderen auch wieder ein wenig was über das Promovieren lernen und weil Markus und einer seiner Kollegen ebenfalls an der HHU in Düsseldorf studiert haben (wie ich im Bachelor), konnten wir uns auch darüber grandios austauschen.

24.01. + 25.01., Tage der Prokrastination

Wie schon angedeutet, arbeitete ich die nächsten beiden Tage sehr reduziert. Die Themenfelder blieben aber gleich; Literaturrecherche, Daten sichten, Mission Journal schreiben.

Freitag der 26.01., Dortmunder Alumni-Tag

Auch am Tag darauf wurde es nicht sonderlich produktiv, da neben dem wöchentlichen GSofLog-Meeting am Freitag auch der Dortmund Alumni-Tag der Fakultät Informatik stattfand. Da auf dem Plan des strukturierten Promotionsprogramms der GSofLog die Teilnahme an einer persönlichen Weiterbildung das einzig wirklich flexible Element ist, wollte ich diese so schnell wie möglich abhaken. Allerdings hätte ich die Veranstaltung auch so besuchte, da ich in meinem Bachelorstudium Mathe und eben Informatik studiert habe und durch diese Mischung überhaupt erst zur Statistik fand. Daher interessieren mich selbstverständlich auch die Vorkommnisse an der Fakultät für Informatik hier an der TU Dortmund. Außerdem habe ich großes Interesse am Masterstudiengang Angewandte Informatik, weshalb der Alumni-Tag eine wunderbare Möglichkeit war die Fakultät für Informatik kennenzulernen und gleichzeitig interessante Vorträge zum Thema KI zu hören, Thema war nämlich „Alles nur geklaut? Wie kreativ ist generative KI wirklich?“. Den Schwerpunkt Machine Learning (plus EMOS, dem European Master in Official Statistics) hatte ich auch in meinem Masterstudium in Statistics and Data Science an der LMU München, weshalb mir viele der Punkte schon bekannt waren. Das war aber vermutlich gar nicht schlecht, da ich den Vorträgen so viel besser folgen konnte. Zumindest bei mir ist es so, dass wenn ich zu viel nicht verstehe, zuhören immer schwerer wird und ich irgendwann abschalte. Deswegen an alle Studenten da draußen, immer schön die Vorlesung vorbereiten, das bringt eine ganze Menge und spart viel Aufwand. Außerdem gab mir das das Gefühl im Master nicht nur Spaß gehabt, sondern auch was gelernt zu haben.

27.01. + 28.01., Wieder Wochenende

So schnell kann es gehen, wenn man nix macht, schon wieder Wochenende. Da schon am Montag die Fertigstellung des Mission Journals ansteht, ging es dieses Wochenende vor allem darum weiter zu schreiben. Das ging jedoch nur bedingt gut, weil sich die Dateien, welche ich auf dem USB-Stick mit nach Hause nehmen wollte, dann auf dem Heim-PC einfach löschten. Ganz so einfach vielleicht doch nicht, vorher hatte ich auf die empfohlene Option den Datenträger zu reparieren geklickt. Nach meiner Recherche wird diese Option angezeigt, wenn man den Stick entfernt ohne ihn vorher ausgeworfen zu haben. Falls man die Option dann auch noch auswählt, wird der Stick auf einen früheren Speicherstand zurückgesetzt. Stimmt wahrscheinlich alles nicht so ganz, aber die Option kann ich trotzdem nicht empfehlen. War aber halb so wild, weil ich die Dateien ja noch im Büro hatte und dadurch keine Daten verloren habe. Glück im Unglück, wie man so schön sagt und noch mit die beste Situation um diese Lektion zu lernen. Außerdem würde ich dich doch nie verlieren, liebes Mission Journal.

Montag der 29.01., Jour Fixe mit Philipp

Heute ist Abgabe des Mission Journals. Vorher gibt es aber noch zwei Ereignisse die des Berichtens würdig sind. Erst hatte ich, wie angekündigt, den Jour Fixe mit Philipp. Dort konnte ich einige Fragen klären und bekam auch noch einmal mehr Daten. Eigentlich ist es auch nur eine Erweiterung meiner bisherigen Daten, da der neue Teil verschiedene Informationen über die Ballen, die im Erfstadt-Werk gepresst werden ist. Damit soll ich nun herausfinden, wie sich die Materialzusammensetzung der Ballen über die Zeit verändert, um dann in den darauffolgenden Schritten Stück für Stück zu sehen, wie diese Materialzusammensetzung in ihre Veränderung vom Eingangsmaterial abhängen. Das zweite Ereignis war ein Treffen mit Paavo, einem ehemaligen Doktoranden an Markus‘ Lehrstuhl, weil ich nächstes Semester mit ihm zusammen das Six-Sigma Modul halten werde. Da Paavo die Veranstaltung schon etwas länger hält, hat er mich instruiert, wie er typischerweise vorgegangen ist und was dann meine Aufgaben wären. Ich werde die Übungen halten, worauf ich mich schon freue und denke, dass mir das bei meiner Mission, der persönlichen Entwicklung, helfen wird, weil ich bislang wenig Erfahrung im Vortragen und freien Reden habe. Allerdings scheinst du mir auch nicht das Buch der großen Worte zu sein, bislang habe immer nur ich erzählt. Aber mach dir deswegen keine Sorgen, ich höre meine Stimme halt auch einfach so gerne.

30.01. + 31.01., Ausklang des Monats

Die letzten beiden Tage des Januars sind noch zu begehen. Aber es ist schon jetzt viel passiert und für mich kaum zu glauben, dass erst Anfang des Monats Neujahr war. Wie du siehst, habe ich auf dem Weg meine Dissertation zu schreiben bzw. überhaupt mal damit anzufangen noch nicht viel erreicht. Obwohl viele spannende Dinge passiert sind, habe ich weder für die Literaturrecherche noch in punkto Datenbefassung wirklichen Fortschritt erzielen können. Das soll sich an diesen letzten beiden Tagen des Monats ändern und wird sich dann auch durch den Februar hindurchziehen. Trotzdem denke ich, dass ich die Vorsätze mich weiter einzugewöhnen und vor allem viel Spaß zu haben gut umsetzen konnte und sich der Rest mit der Zeit ergeben wird. Am meisten aber hoffe ich, dass wir uns noch besser kennenlernen können liebes Mission Journal!

Mit liebsten Grüßen
Dein Jakob

PS: Tut mir leid für die langen Ausführungen, vielleicht schaffe ich ja nächsten Monat einfach weniger, dann gibt es nicht so viel zu berichten. Außerdem würde ich mich sehr freuen von dir zu hören, wie du das alles bisher fandest, dann muss ich das Reflektieren auch nicht ganz alleine machen.