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Katja Klingebiel im Kurzinterview

#gestatten?! Klingebiel – Prof. Katja Klingebiel.

Seit April 2021 bist Du assoziiertes Mitglied im Vorstand der Graduate School of Logistics. Warum hast Du dich für die Mitgliedschaft entschieden?

Für mich ist die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine der fordernsten Tätigkeiten eines Professors. Wir müssen uns tiefgehend mit der wissenschaftlichen Problemstellung der Dissertation auseinandersetzen. Unser Wissen und unsere Erfahrung einbringen, den Forschungsansatz hinterfragen und Hilfestellung bei Schwerpunktsetzung, Strukturierung, Argumentation, Methodik geben. Ebenso die Promovend*in dabei unterstützen, die eigene Arbeitsweise zu reflektieren und sich persönlich weiterzuentwickeln. Die GSofLog bietet für diesen Betreuungsprozess einen strukturellen Rahmen, die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche und wissenschaftlich wertvolle Promotion. Das unterstütze ich gern. Belohnung ist es dann, den Fortschritt einer Promotion bis zur Disputation begleiten zu dürfen.

Wer bist du eigentlich und wenn ja, wie viele?

Ich bin diplomierte Wirtschaftsmathematikerin und habe in der Beratung, am Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (damals noch: Fabrikorganisation) der TU Dortmund und am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik  gearbeitet. Nach der Promotion an unserer Fakultät für Maschinenbau bin ich 2013 an die Fachhochschule Dortmund als Professorin für das Lehrgebiet Wirtschaftsmathematik und Logistik berufen worden. An der Fachhochschule engagiere ich mich besonders für die Förderung von kooperativen Promotionen und die Forschung an unserem Institut IDiAL. Aber auch für das Fraunhofer IML bin ich immer noch gerne beratend tätig und bei der LogProIt GmbH aktiv. Und: weil gerade die interdisziplinäre Vernetzung für mich ganz vorne steht, unterstütze ich zum Beispiel auch Initiativen wie den Masterplan Wissenschaft der Stadt Dortmund mit meiner Zeit.

Warum hast Du dich dazu entschieden, Professorin zu werden?

In erster Linie, um weiter forschen zu dürfen. Und das mit dem Freiraum, sich fachlich frei positionieren zu dürfen. Dabei nimmt die enge Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs natürlich eine herausragende Rolle ein. Die Lehrtätigkeit ist für uns Fachhochschulprofessoren durchaus umfangreich, aber auch hier entwickele ich meine Themen kontinuierlich weiter. Die Logistik bleibt nicht stehen und vorne dabei bleiben zu dürfen, das ist für mich eine große Motivation.

Welchen Eindruck hast du von dem Netzwerk, den Stipendiaten und den Themen der GSofLog?

Jeder, der nicht im Rahmen eines strukturierten Programms promoviert hat, weiß: Stipendiat an der GSofLog zu sein, ist ein Geschenk.  Ich hoffe, alle Stipendiaten wissen besonders Ihre Einbettung in das damit verbundene Netzwerk zu schätzen. Der wissenschaftliche Austausch mit anderen Stipendiaten und mit den Betreuern ist nicht nur wertvoll für die eigene Promotion, sondern auch für die individuelle, weitere Entwicklung und Karriere.

Bitte ergänze folgende Sätze:

  • Corona sorgte für … Distanz, die wir hoffentlich nun wieder langsam abbauen können.
  • Digitalisierung heißt für mich … kontinuierliche Weiterentwicklung.
  • Logistik ist … so viel mehr.

Bevor peinliches Schweigen auftritt, diese Themen interessieren dich brennend …

  • Digitalisierung in der Logistik und im SCM
  • Automobilindustrie
  • Variantenmanagement
  • Supply Chain Risk Management (SCRM)
  • … und meine Familie und mein Sport 😉

 

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