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Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht: Summer School 2021

Erfahrungsbericht eines Stipendiaten: Philipp Weber

Was bot die Summer School 2021?

Im Sommer 2021 fand bereits die sechste PhD School of Logistics – Summer School der Graduate School of Logistics – statt. Dieses Mal stand das Thema Blockchain im Fokus. Deshalb fand die Summer School in Kooperation mit Blockchain Europe statt. Was stand auf dem Programm und was nimmt man mit aus einer Summer School? Philipp Weber, Stipendiat in der GSofLog, verrät uns im ersten Teil seines Erfahrungsberichtes mehr.

Den Kick-Off zur diesjährigen PhD School of Logistics 2021 hat Prof. Michael Henke gegeben. In der Keynote ist er auf die herausragende Stellung des Dortmunder Wissenschaftsstandorts für Logistik und IT eingegangen, der offiziell als das beste Innovationsökosystem in ganz Europa ausgezeichnet worden ist. Teil dieses Ökosystems sind, unter vielen weiteren Instituten und Einrichtungen, die Graduate School of Logistics sowie Blockchain Europe, die Veranstalter der Summer School 2021. Entsprechend dem diesjährigen Thema „How Blockchain will change the world of logistics” war der zweite Teil der Keynote eine Einführung in die Blockchain-Technologie. Dabei wurde insbesondere darauf eingegangen, welche Rolle diese in der Vision des Standorts, der Silicon Economy, einnimmt und welche Entwicklungen zukünftig im Blockchain-Bereich zu erwarten sind.

Neben Prof. Michael Henke waren am ersten Tag auch die Blockchain-Experten Prof. Fritz Henglein und Prof. Boris Düdder, beide von der University of Copenhagen, als Speaker zu Gast. Während es in dem Vortrag „The Essence of Blockchain“ von Prof. Henglein im Kern um die Beantwortung der Frage ging, wann man die Blockchain sinnvoller Weise benötigt (und wann nicht), ging der Vortrag von Prof. Düdder „Blockchains: Key Technical Developments“ ins technische Detail. Die vorgestellten Themen umfassen unter anderem kryptographische Hash-Funktionen, digitale Signaturen, Zero-Knowledge-Proofs, Quanten-resistente Verschlüsselung, Smart Contracts und Tokenization. Es wurde also sowohl auf kryptographische Grundlagen als auch auf die Cutting-Edge-Technologien auf dem Gebiet der Distributed Ledger eingegangen. Nach der anspruchsvollen Theorie gab es als letzten Vortrag für den Tag noch etwas Praxis: Eugen Buss von der Fachhochschule Südwestfalen hat gemeinsam mit den Teilnehmern der PhD School in dem Business Game „What is Blockchain“ die Funktionsweise einer Blockchain auf sehr anschauliche Art und Weise erläutert. Der erste Tag hat also die Teilnehmenden an ihrem aktuellen Wissensstand abgeholt: Noch unerfahrene Blockchain-Interessierte wussten nach dem ersten Tag über die Eigenschaften, Vorzüge sowie Funktionsweise einer Blockchain Bescheid und die fortgeschrittenen Blockchain-Begeisterten konnten nach den spannenden Vorträgen ihre Fragen an die Experten stellen.

Ein integraler Bestandteil der PhD School ist das Netzwerk, das auch abseits der Vorträge in lockerer Atmosphäre gepflegt und ausgebaut wird, auch trotz des digitalen Formats in Corona-Zeiten. Britta Scherer, die Koordinatorin der GSofLog und die Organisatorin der PhD School of Logistics, hat auch hierfür eine Lösung gefunden und ein digitales Get-together für den Abend auf die Beine gestellt. Dafür haben alle Teilnehmer im Vorfeld ein Event Package mit Verpflegung und kleinen Überraschungen per Postbote zugestellt bekommen. Mit Snacks und einem „Pülleken“ Bier konnten wir dann gemeinsam den ersten Tag ausklingen lassen.

„Die spannendsten Aspekte der Blockchain sind für mich die völlig neuen Möglichkeiten, wie sich große Menschenmengen in einem Netzwerk koordinieren, auf ein gemeinsames Ziel ausrichten und Werte schaffen können. Bisher waren dafür zentrale Entitäten als Mittelsmann oder Plattformbetreiber nötig. Dieses Konzept ist absolut revolutionär und wird sich nicht nur auf viele Branchen auswirken, sondern auch gesellschaftliche Strukturen tiefgreifend verändern.“

Philipp Weber

Auch an den darauffolgenden beiden Tagen gab es spannende Fachvorträge zum Thema Blockchain. Prof. Wolfgang Prinz vom Fraunhofer FIT und Prof. Volker Skwarek von der HAW Hamburg sind in ihren Vorträgen nochmal auf Kernaspekte der Blockchain-Technologie sowie Smart Contracts eingegangen und haben unterschiedliche Technologien für Distributed Ledgers vergleichend gegenübergestellt. Neben der Blockchain gibt es noch weitere Ansätze wie z.B. den Tangle, den Hashgraph oder das Gossip Protocol, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Für den Brückenschlag von der Theorie in die Praxis hat Prof. Amir Hassan Monadjemi von der National zahlreiche Einsatzgebiete und Use Cases vorgestellt und Maximilian Austerjost sowie Josef Kamphues von Blockchain Europe haben in einem Workshop das Design von Smart Contracts veranschaulicht.

Philipp Weber (Mitte) beim Vortrag von Prof. Amir Hassan Monadjemi von der University of Singapore.

Neben der fachlichen Vorbereitung durch die zahlreichen Vorträge und anschließenden Diskussionsrunden, hat uns Marcus Holzheimer von LearnCon in seinem Workshop „Ideation & digital Collaboration“ die strukturierte Generierung von Ideen und Guidelines sowie Tools für erfolgreiche, digitale Gruppenarbeit nähergebracht. Diese Skills waren nicht nur für die anstehende Live Case Study sehr wertvoll, sondern sind darüber hinaus auch in der zunehmend digitalen Arbeitswelt überaus hilfreich.

Wie Philipp die Live Case Study gewann und warum die Live Case Study während einer Summer School nicht fehlen sollten, erfahren Sie im zweiten Teil des Erfahrungsberichtes.

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