„Eine Promotion ist ein langes und arbeitsintensives Projekt. Sie zieht sich über Jahre und besteht oft aus einsamer Arbeit am Schreibtisch“, erklärt Lara Kuhlmann, Promotionsstipendiatin in Kooperation mit Vorwerk. Welche Rolle das Feiern von kleinen Erfolgen im Promotionsprozess hat, erklärt sie uns im neuen Blog-Beitrag.

Meistens ist der Forschungsgegenstand ein sehr spezifisches Thema, welches in all seinen Facetten beleuchtet werden will. Dieser Prozess kann zermürbend sein und es ist gar nicht so einfach, das Projekt in kleine Arbeitspakete herunterzubrechen. Daher ist es einerseits wichtig, immer das Ziel vor Augen zu haben, aber auch Zwischenerfolge zu feiern. Meilensteine einer Promotion können z.B. die Fertigstellung von Kapiteln der Dissertation oder von wissenschaftlichen Artikeln sein.

Mein Tipp: Teilt eure Erfolge mit anderen und nutzt die Zwischenergebnisse als Anlass zum Feiern. Ich bringe dann z.B. Kuchen mit in den LogistikCampus – unseren Arbeitsort. So kann ich mich gemeinsam mit den Kolleg*innen über den Erfolg freuen. Hier gilt einmal mehr: Geteilte Freude ist doppelte Freude. Außerdem kann man die Gelegenheit nutzen, um sich über Erfahrungen auszutauschen, die Arbeit zu reflektieren und daraus zu lernen: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Es müssen nicht immer die großen Meilensteine sein. Unsere Arbeit hat nicht fortwährend einen sichtbaren Output. Auch die Einarbeitung in Literatur oder das Entwickeln eines Verständnisses für Daten kann ein Erfolg sein. Es kostet viel Zeit und hat kein greifbares Ergebnis, aber es ist ein notwendiger Zwischenschritt.

Im Bereich Data Science heißt es, dass die Datenvorverarbeitung 80 Prozent der Arbeit ausmacht. Das Spannende, z.B. die Erstellung von Prognosen, ist gar nicht so aufwändig. Um Analysen durchzuführen, müssen die Daten vorher gesichtet, richtig formatiert und gesäubert werden. Das ist nicht besonders spannend, aber notwendig.

Ich will nicht sagen, dass man den Abschluss jeder kleinen Aufgabe feiern sollte, aber wir sollten uns ständig vor Augen führen, dass wir Fortschritte machen und wir sollten stolz auf die eigene Leistung sein. Es stützt die Motivation und ein Stück Kuchen hat noch niemandem geschadet.


Lara Kuhlmann

Lara Kuhlmann wird beim Backen kreativ und hat der Graduate School of Logistics schon manch eine ausgefallene Kreation aus dem Ofen präsentiert. Nicht nur ihre eigenen kleinen Erfolge feiert sie mit Kuchen. Sie backt auch für ihre Kolleginnen und Kollegen und zeigt so auch die kleinen und großen Erfolge der anderen auf. Danke, Lara! Schön, dass du bei uns bist und Herz und Seele mit zuckersüßen Überraschungen versorgst.