Die Merck KGaA ist ein deutsches Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie und fördert ab dem 1. Januar 2022 ein erstes Stipendium in der Graduate School of Logistics. Im Fokus der gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit steht die simulationsbasierte Planung und Steuerung der logistischen Prozesse in der Produktion von Spezialchemikalien.
Im Vergleich zu Massenprodukten unterliegen Spezialchemikalien einem kurzen Produktlebenszyklus und werden in kleinen, bedarfsgerechten Mengen produziert. Die Kombination aus veränderter Nachfrage und kurzfristigen Anpassungsbedarfen setzt eine flexible Produktionsplanung voraus. Bei dieser liegt bislang der Fokus auf den chemischen und anlagenspezifischen Aspekten und muss zukünftig um die angeschlossenen logistischen Prozesse erweitert werden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Vorhabens ein simulationsbasiertes Tool zu entwickeln, mit dem produkt- und standortabhängig logistische Prozesse analysiert und mögliche Engpässe aufgedeckt werden können.
Ausgearbeitet und implementiert wird die entwickelte Lösung in Zusammenarbeit mit der Firma Merck KGaA in Darmstadt. Doktorvater und Erstbetreuer ist Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Vorstandsmitglied der GSofLog, Institutsleiter am Institut für Transportlogistik an der TU Dortmund und Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML.