Im europäischen Vergleich ist Deutschland das Land mit dem meisten Verpackungsmüll. Über 20.000 Tonnen fallen jährlich allein in Deutschland an. Folien, PET-Flaschen, Kunststoffe, Pappe, Papier und Glas werden gesammelt und bei den einschlägigen Entsorgern aufwändig sortiert, um anschließend recycelt oder verbrannt zu werden. Die traurige Bilanz: Nur 20 Prozent des „gelben“ Mülls können wiederverwertet werden. Auch wenn es im Bereich des Papier- und Glas-Mülls besser aussieht, helfen die Zahlen unserer Umwelt nicht weiter. Es ist also höchste Zeit, den Müll-Kreislauf, unser Recycling zu verbessern.

Natürlich wäre es wünschenswert erst gar kein Verpackungsmüll zu produzieren, in der Realität ist das aktuell noch schwer umzusetzen. Ein Großteil des Abfalls besteht aus Einweglebensmittelverpackungen aus Kunststoff. In unserer Wegwerfkultur braucht es gänzlich neue Verpackungskonzepte, um Lebensmittel hygienisch und transportable zu verpacken. Dennoch kann jede und jeder einen Beitrag leisten. Recycling beginnt bereits an der heimischen Mülltonne. Hier ist es wichtig, den Verpackungsmüll richtig zu trennen.

Was nun in die gelbe, schwarze, blaue Tonne kommt oder zum Wertstoffhof gebracht werden muss, erschließt sich teilweise nicht auf den ersten Blick. Wir sollten also unser Wissen auf die Probe stellen. Dafür hat Promotionsstipendiat Jakob Becker das Recycling-Quiz erstellt. In nur fünf Minuten und begleitet durch eine kleine Geschichte des schusseligen Comic-Jakobs erfahren wir, ob wir richtig recyceln können oder nicht.

Jakob Becker möchte die Welt jeden Tag ein Bisschen besser machen. Deshalb konzentriert er sich im Rahmen seiner Promotion auf die Optimierung des Recycling-Prozesses. Mit Hilfe von Maschinellem Lernen und anderen Methoden der Künstlichen Intelligenz analysiert und prognostiziert er, um die Qualität in der Müllsortierung zu optimieren und damit den Prozentsatz des recycelbaren Materials zu erhöhen.

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