Laut der Nacaps Panel Study sind Promovierende überwiegend intrinsisch motiviert und entscheiden sich für den Weg zum Doktortitel aufgrund spannender Inhalte, weil die Promotion eine hohe persönliche Bedeutung hat und weil es einfach Spaß macht zu forschen. Weit über 80 Prozent der befragten Promovierenden denkt niemals bis gelegentlich an einen Abbruch der Promotion. Das sind gute Nachrichten. Hauptgrund für einen Abbruch ist eine zu hohe Arbeitsbelastung durch eine berufliche Tätigkeit.
Mehr als die Hälfte aller Promovierenden setzt bei der Promotion auf eine monographische Dissertation. Allerdings stieg der Anteil der kumulativen Dissertationen in den letzten Jahren an. Ähnliche Ergebnisse gibt es für die Mitgliedschaft in strukturierten Promotionsmodellen: Mehr als die Hälfte ist nicht in ein strukturiertes Promotionsprogramm eingebunden. Mit knapp 40 Prozent steigt auch hier die Zahl der Mitgliedschaften.
Nacaps steht für National Academics Panel Study und ist eine Längsschnittstudie über Promovierende und Promovierte. Das Nacaps-Team erhebt seit 2019 systematisch Daten zu Karriereverläufen von Hochqualifizierten in Deutschland – für Forschung, Hochschulen und Wissenschaftspolitik. Im Zusammenspiel mit der amtlichen Statistik bilden diese eine wichtige Informationsbasis, um an den Hochschulen und in der Hochschul- und Wissenschaftspolitik fundierte Entscheidungen zu treffen und öffentliche Debatten zum wissenschaftlichen Nachwuchs auf einer sachlichen Grundlage zu führen.
Weitere Informationen: https://www.nacaps.de/studie