Ein Token steht in der Blockchain-basierten Abwicklung von Prozessen für eine Information, ein Dokument oder einen speziellen Unternehmenswert. Dieser wird digital gespeichert und durch eine Wallet oder einen Token Manager verwaltet. In der Logistik lassen sich zahlreiche Anwendungsbeispiele finden, etwa die Verwahrung von Transportdokumenten (elektronischer Frachtbrief, Ausfuhrbegleitdokumente, Beförderungspapiere usw.), die Nachhaltung von Ereignissen und Informationen entlang der Lieferkette mittels Fotodokumentation oder die Übertragung von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Unternehmen. Je nach Anwendungsfall können sowohl ganze Datensätze als auch einzelne Dokumente (bspw. XML, PDF) mittels Token auf der Blockchain hinterlegt werden.

Es gibt unterschiedliche Arten von Tokens. Ein Krypto-Token ist ein digitales Wertaufbewahrungsmittel für eine digitale Währungen oder auch Kryptowährung. Die bekannteste digitale Währung ist der BitCoin. Der Krypto-Token ist also eine digitale Abbildung von Wert. Dieser Wert wird aber nicht von einer Zentralbank oder Behörde geschaffen und hat keine Verbindung zu gesetzlichen Zahlungsmitteln. Ein Asset Token steht für ein Anlagegut wie beispielsweise Gold, Immobilien oder seltene Rohstoffe. Tatsächlich können auch Mikroinvestments getätigt werden. Der Token steht dann z.B. für 0,01 Windräder. Ein Equity Token kann gemeinhin für Wertpapiere (Aktien) stehen und ist damit stellvertretend für eine Beteiligung an einem Unternehmen. Es gibt viele Arten von Tokens, sie unterscheiden sich im Prinzip über den Wert oder die Informationen, die sie auf der Blockchain repräsentieren. Grundsätzlich sind auch hybride, also Misch-Tokens, denkbar.  

Es gilt, nur, wer ein Token besitzt, kann eine Transaktion auf der zugehörigen Blockchain ausführen. So kann z. B. vermieden werden, dass unbefugte Teilnehmer die Blockchain verändern. Tokens spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Smart Contracts, dem Internet der Werte, Plattformen und neuen, digitalen Geschäftsmodellen.